Bei der Jahreshauptversammlung im März 2013 war der Wunsch geäußert worden, den diesjährigen Vereinsausflug in den Tagebau der RWE zu machen. Ein nicht ganz alltägliches Ziel, wie sich später herausstellen sollte! Nach intensiver Vorbereitung konnten wir am 13.07.2013 in aller Frühe in den gemieteten Bus steigen

und auf ging’s nach Weisweiler zum Informationszentrum der RWE. Nach einigem Hin und Her -raus aus dem Bus, rein in den Bus, dann wieder raus aus dem Bus zum Infozentrum, dann wieder rein in den Bus- wurden wir in dem Informationszentrum in einem interessanten Vortrag vertraut gemacht mit dem Abbau der Braunkohle und seinen Folgeerscheinungen wie Rekultivierung und Umsiedlung und den Planungen für die kommenden Jahrzehnte.
Dann ging es, wie oben angedeutet, wieder rein in einen speziellen geländegängigen Bus der RWE,
der uns dann bis mitten in den Tagebau auf die unterste Sohle, die den Kohleflöz ausmachte, transportierte. Dort stand dann unser Bus direkt neben einem solchen Riesenschaufelbagger bei der Arbeit. Seine gewaltigen Schaufeln fraßen sich in die Braunkohleschicht und der Inhalt dieser Schaufeln wurde dann auf das Fließband abgesetzt. Aus dem Fernsehen kannten wir diese Bilder, aber “in Echt”, in unmittelbarer Nähe so etwas zu erleben, war schon beeindruckend.
Danach ging’s raus aus der Grube durch rekultivierte Landschaften. Wir konnten den verlängerten Flusslauf der Inde verfolgen, die nun über neun Kilometer mäandert, während sie vorher über vier Kilometer geradlinig floss.
In einem Gasthof konnten wir uns an einem leckeren Buffet laben.
Nach dieser Stärkung machten wir noch einen Abstecher zum Indemann, dem höchsten Aussichtspunkt in dieser Gegend, von wo man einen herrlichen Rundblick über den Tagebau und die rekultivierten Flächen genießen konnte. Hier erhielten wir noch einige interessante Informationen und Broschüren, die auch das Thema Rekultivierung noch einmal belegten.
Die Rückfahrt nach diesem interessanten, für fast alle mit neuen und eindrücklichen Informationen gespickten Ausflug war dann etwas ruhiger als die Hinfahrt, da nicht nur der jüngste Mitfahrer, sondern auch manch anderer etwas Augenpflege betrieb.
Es hatte alles zu all unserer vollsten Zufriedenheit geklappt: Fahrt, Vortrag, Essen und nicht zuletzt das schöne Wetter.
Vielen Dank den Organisatoren!
Text: Michael Mannheim, Heijo Fetten
Bilder: Heijo Fetten