Straberg, wir kommen

Unser Vereinsmitglied Michael Mannheim berichtet:

“Das “Wir” ist sehr hoch gegriffen. Im Januar wollte wohl keiner laufen. Walter hatte mehrmals versucht, eine Laufveranstaltung für den Januar festzulegen: aber da kam nicht viel von uns Läufern.

Schließlich hatten wir drei, Uwe, Walter und ich uns für den Crosslauf in Straberg entschieden. Trotz großer Ankündigung blieb es bei uns drei, die wir bei strahlendem Sonnenschein und angenehmer Temperatur an den Start gingen. Walter und Uwe waren im vorigem Jahr schon dabei, für mich war es der erste Crosslauf. Etwa 7000 Meter waren zu absolvieren, der Starter sprach von einem anspruchsvollem Kurs. Na und, dachte ich.
Und dann ging’s los: 6 Runden standen uns bevor und es dauerte nicht lange, als wir drei feststellten, dass wir die Nachhut bildeten. So etwas hatten wir noch nie erlebt! Und so sollte es auch bleiben. Ein nie dagewesenes Ereignis!
Walter: “Wir haben das Feld vor uns her getrieben.” Der kleine Anstieg im Feld war kein Problem, aber dieser elende Berg- und Tal – Lauf durch den Wald war sehr anstrengend, besonders diese Meter abwärts. Wenn man da nicht aufpasste, krachte es mächtig im Rücken.
Aber wir hielten durch! Und so kamen wir in’s Ziel: Uwe als drittletzter, Walter als vorletzter und ich als allerletzter!!

Eigentlich hatte ich ja schon vor einiger Zeit lauthals verkündet , dass, wenn ich letzter bei einer Laufveranstaltung werden sollte, meine Laufkarriere beenden wollte. Aber wir drei erreichten gute Platzierungen und standen alle auf dem Treppchen: Walter und ich auf Platz 2, Uwe auf 3.
Jeder von uns erhielt ein Präsent und zufrieden fuhren wir nach Hause.

Beim nächsten Lauf des Monats bin ich aber wieder dabei; denn, um Adenauer zu zitieren: Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern!”