LLG 80 Nordpark Köln beim Generali Köln Marathon 2025- Gemeinsam stark bei Kilometer 38

Thomas Meier war wieder der Verantwortliche am Verpflegungsstand und berichtet:

Auch in diesem Jahr war die LLG 80 Nordpark Köln wieder mit voller Energie beim Generali Köln Marathon im Einsatz. Rund 40 Helferinnen und Helfer sorgten an der Verpflegungsstelle 10 (Ebertplatz, Kilometer 38) für gute Stimmung, eine reibungslose Versorgung und jede Menge Motivation für die vorbeilaufenden Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Trotz kräftigem Wind blieb die Stimmung im Team durchgehend positiv. Wir hatten Glück mit dem Wetter – während des Marathons blieb es trocken, nur beim Aufbau wurden wir kurzzeitig vom Regen überrascht. Besonders rund um unsere Verpflegungsstelle herrschte reger Betrieb: Zahlreiche Zuschauerinnen und Zuschauer standen direkt gegenüber, denn etwas weiter befand sich der Wechselpunkt des Schulmarathons. Die lautstarke Unterstützung und die vielen anfeuernden Rufe sorgten für eine tolle Atmosphäre und zusätzlichen Antrieb – sowohl für die Läuferinnen und Läufer als auch für unser Helferteam.

Mit viel Engagement, Ausdauer und einem Lächeln im Gesicht haben unsere Helferinnen und Helfer bis zum letzten Teilnehmer Wasser, Cola, Dextro und Bananen verteilt – und wieder einmal bewiesen, dass Teamgeist und Freude an der gemeinsamen Sache das Herz unseres Vereins sind.

Der Marathon-Tag hat gezeigt: Wenn wir als Team zusammenstehen, läuft’s einfach – im wahrsten Sinne des Wortes. Und eines ist sicher: Nach dem Marathon ist vor dem Marathon!

Mein Herz schlägt für das Sauerland…!

Wieder beschreibt Heike ihr tolles Lauferlebnis, diesmal den Bergklosterlauf Bestwig am 28.09.2025:

Der TuS Velmede-Bestwig bietet in Kooperation mit dem Bergkloster Bestwig eine kleine sehr feine Laufveranstaltung an:

Insgesamt 364 Läuferinnen und Läufer, von ganz jung bis AK 70 und in den Distanzen von 700m, 2,1km, 6km 10km (auch Walker) bis zum Halbmarathon waren unterwegs. Bei dem dann ab 10:30 Uhr ca. 50 Teilnehmende am Start waren. Wunderbar, dazu sonniges Sonntagswetter, wie bestellt, am letzten Sonntag im September. Wir waren überwiegend auf Naturwegen unterwegs, im Wald, bisschen Straße, bisschen Schotter und ein bisschen Trailpfade entlang der Elpe, waren auch dabei. Sehr abwechslungsreich. Auf der Strecke mit genügend Verpflegungspunkten versorgt und im Ziel direkt am Bergkloster, war man sofort bei den Umkleiden, Kleiderbeutelabgabe, Cafeteria usw. Sehr angenehm. Ich möchte nicht die Anstiege verschweigen: Zweimal werden 12% Steigung auf 500m der Strecke angekündigt – sie sind mir viel länger vorgekommen! J Nach ca. Kilometer 14/15 ist das vergessen, denn dann geht es auf schönen Waldwegen ins Ziel.

Ich war nicht die einzige Teilnehmende aus Köln bei diesem Lauf: Die schnellste Frau, in einer Zeit von 01:33:46 vom Sportverein TriCologne e.V. war am Start und auch ein Läufer der „Kölner Turnerschaft von 1843“ (KT 43 Köln) – der ältester Sportverein in Köln und NRW (man lernt ja immer etwas) lief schnell durchs Sauerland. Ich habe derweil die sonnige bergige Landschaft genossen … und bin gemütlich an sehr vielen Weihnachtsbaum-Plantagen vorbeigekommen. Ein toller Lauftag.

Monschau-Marathon Nr. 1

Heike schreibt in ihrem Laufbericht zum Monschau-Marathon am 10. August 2025:

„Monschau-Marathon Nr. 1“ würde ich meinen Lauf nennen, denn ich gehe davon aus, dass ich wiederkomme und die Strecke erneut laufen werde.
Wie in der Streckenbeschreibung steht, so war es auch. Viel Eifel-Landschaft und einfach das Laufen genießen: „Der MONSCHAU-MARATHON wird ja schließlich nicht wegen einer Bestzeit angegangen, sondern ist ein guter Trainings-Lauf oder als ein Naturerlebnis anzusehen.“ Das Wetter war gut, nicht zu warm, sonnig und manchmal wehte in schattigen Abschnitten ein frisches Lüftchen. Wunderbar. Ich hatte das Glück mit zwei absolut erfahrenen „MoMa 10+“- Läuferinnen zu laufen, die die Strecke aus dem FF kennen. Die beiden Frauen mit den meisten Teilnahmen am Monschau-Marathon! Ich war das Küken mit meiner Nr. 1.

Margret (28.) Heike ( 1.) und Maria (27.): Für ein Foto bleibt doch immer Zeit. Die VPs an den richtigen Stellen und gute Stimmung, zb. in Kalterherberg bei Kilometer 30 am „Eifeldom“ (Eindrucksvoll!) vorbei, ein Musikcorps spielt „Du bess die Stadt“ (Hach, schön!). An der Rur entlang, bis zur Norbertuskapelle (KM 33) ist es auch schön. Ich laufe zusammen mit Margret. Nach der Verpflegungsstelle geht das aber nicht mehr. Ich kann sie nicht mehr einholen und gehe bergan. Die „letzten heftigen Steigung Leyloch, 90 Hm, gut anderthalb Kilometer“ , so die Streckenbeschreibung. Das kann ich kaum glauben, es ist mir viel länger vorgekommen… die Muskeln sind müde. Ein zügiger Spaziergang auf einer ruhigen Landstraße ist auch schön. Zitat: „Nach dem kleineren Anstieg vorbei am Troisdorfer Weiher wird der Konzener Kirchturm als untrügliches Zeichen des nahenden Ziels sichtbar.“ Jaaaaa, als ich die Spitze des Kirchturms von Konzen gesehen habe, war ich happy – gleich geschafft – 42,2 Kilometern mit 760 Höhenmetern. Im Ziel noch eine schöne Medaille aus Schiefer erhalten. Top.
Leichtfüßige Ultra-Läufer (K 70) liefen an mir vorbei ins Ziel und ich konnte gutgelaunte Walker beim Genuss-Marathon überholen. So konnte Jede und Jeder sein Ding machen. Fazit: Eine schöne Veranstaltung.

Zonser Nachtlauf am 26.09.2025

Wir bedanken uns bei Michael für seinen Laufbericht:

Extreme über Extreme
- Teilnehmerzahl
- Teilnehmer der LLG 80
- Toiletten
- die Mannheims

Eine solche Teilnehmerzahl hatte der Zonser Nachtlauf noch nie gesehen.
1000 Anmeldungen für die 7 Meilen und fast 800 bei den 5 Kilometern.
Nachmeldungen waren daher nicht möglich.

Wir von der LLG 80 waren mit 18 Teilnehmern ebenfalls noch nie so stark vertreten.

Da der “Backsteinbau”, in dem sich Toiletten und Umkleiden befinden, renoviert wird und hoffentlich im nächsten Jahr in neuem Glanz wieder zur Verfügung steht, bildeten sich zumindest zu Beginn der Veranstaltung sehr lange Schlangen vor den Toiletten. Stephan war mit einer Pace von 4:22 der schnellst von uns, ich mit 6:51 der langsamste.

Drei hatten es auf das Treppchen geschafft:
Bernd war erster seiner AK, obwohl er (an derselben Stelle wie Walter vor einigen Jahren) gestürzt war.
Er wurde nach dem Lauf von Helmut mit Rat und Tat medizinisch versorgt.
Gabi und Verena belegten jeweils den zweiten Platz in ihrer AK.

Im nächsten Jahr sind wir wieder dabei, wie jedes Jahr!

Lauf an der Sengbachtalsperre

Michael berichtet vom Lauf am 17. August 2025:

Wer von uns kennt sie nicht, die Sengbachrunde(n),ob ein-,zwei- oder auch dreimal! Für uns Flachlandtiroler stellt sie eine wirkliche Herausforderung mit ihren heftigen Anstiegen dar. Am Sonntag war es wieder so weit. Mit leider nur acht Läufern – damit waren wir nicht die teilnehmerstärkste Abteilung – waren wir am Start: Adriana, die ihren ersten Wettkampf nach über einem Jahr “Babypause” absolvierte, Elisa, Walter und ich liefen eine Runde, Verena, Thomas, Heike und Antonio zwei Runden. Sonnenschein und angenehme 12° waren gute Voraussetzungen für die zum 50. mal ausgetragene Veranstaltung, bei der diesmal wieder, weil Jubiläumsveranstaltung, die ersten drei jeder Altersklasse geehrt wurden.
Mit 1002 gemeldeten Läufern gab es eine neue Rekordteilnehmerzahl, von denen 779 ins Ziel kamen.

Von uns auf dem Treppchen standen Verena, Walter und ich.

Mittsommerlauf am 22. Juni 2025 am Unterbachersee

Michael hat ein sehr interessantes Laufgedicht verfasst:


Dunkel war’s, kein Mond schien helle,
als ich früh zur Morgenstund
auf mich raffte (machte), um zu holen
Läufer aus des Morpheus Schlund.

Viele Läufer war’n zugegen,
wollten all das Schauspiel seh’n,
dass die Sonne uns entgegen
rötlich in die Augen schien.

Und in voller Pracht, das tat sie,
ließ erstrahlen See und Busch,
während wir genüsslich liefen
Augen all auf’s Ziel gericht’.

Dann im Ziel gab’s die Medaille,
zierte fein gar jede Brust,
während alle sich dort labten:
Speis’ und Trank war’n ein Genuss.

EVL-Halbmarathon Leverkusen

In Leverkusen waren am 15. Juni 2025 waren einige LLG´ler an der Startlinie und sind erfolgreich ins Ziel gelaufen: Andrea (Endzeit 1:57:09), Silke (Endzeit 1:42:28), Stephan (Endzeit 1:35:00), Thomas (Endzeit 1:56:49) und Timo (Endzeit 1:45:06). Maria und Lydia schafften es nicht pünktlich zum Start und wurden deswegen nicht gewertet.

Timo´s Laufbericht zur Veranstaltung:

Es war mal wieder soweit, die insgesamt 23. Auflage des Leverkusener Halbmarathons stand an. Mein Knöchelbruch vom Anfang des Jahres war ausgeheilt, also stand meiner insgesamt 17. Teilnahme nichts im Weg.
Morgens begrüßte mich der Regen, glücklicherweise hörte der rechtzeitig auf, sodass ich trocken zum Start an der Bayarena radeln konnte. Wie immer waren extrem viele Freunde und Bekannte auf und an der Strecke, daher war die Zeit bis zum Start schön kurzweilig. Was neu war, war mein Start in blauen Farben, jetzt nämlich offiziell für die LLG 80 Köln LLG 80 Nordpark Köln e.V..
Nach der erzwungenen Wettkampfpause war ich mir nicht sicher, wo ich von der Leistung her stehe, wollte gemeinsam mit Andrea und anderen starten und peilte eine Zeit zwischen 1:50 und 1:55 an. Durch die Enge am Start wurden wir aber etwas getrennt, ich kam ins Gespräch mit Nicole und Markus und es kristallisierte sich eine Laufpace von knapp über 5 Minuten pro Kilometer heraus.
Es war schwülwarm aber nicht heiß, das Wetter kam mir irgendwie entgegen. Jedenfalls fühlte ich mich sehr wohl und konnte das Tempo ungefähr halten. Auf dem Damm an der unteren Wupper entwickelte sich ein interessanter Plausch mit Karl und die Kilometer verflogen förmlich. Dann ging es auf den berüchtigten Sauerberg zu, vor dem ich vorsichtshalber etwas das Tempo heraus nahm. Damit konnte ich ohne Probleme den Hügel erklimmen und merkte in der Folge, vor allem später dann beim Lauf durch die neue Bahnstadt, dass mein Körper bereit war, die Pace wieder auf das Ursprungsniveau zu steigern.
So kam ich in einen richtigen Flow, überholte die ganze Zeit Läuferin um Läufer und wurde in der zweiten Hälfte schneller als in der ersten Hälfte. Quasi eine perfekte Rennstrategie. Als kurz vor dem Ziel Markus und Nicole auch wieder sicht- und hörbar wurden und ich auf Christian auflief, motivierten wir uns gegenseitig noch unter 1:45 ins Ziel zu kommen. Das gelang zwar nicht ganz, die Uhr zeigte bei mir am Ende 1:45:06, aber das tut überhaupt nichts zur Sache. Es war wieder ein mega schönes Erlebnis und auch im Ziel war ich bei weitem nicht so erschöpft wie ich das aus dem einen oder anderen Vorjahr kannte. Vielen Dank an das gesamte Orga-Team und alle die an und auf der Strecke waren. Ich freue mich auch jetzt schon wieder aufs nächste Jahr.

Hitze- kein Problem, es gab genügend Wasser!

Michael Mannheim berichtet über den Ahrathon vom 15.06.2025:

Zum zweiten Mal waren Gabi, Elisa und ich beim Ahrathon. Für den Hm hatten wir uns angemeldet wie auch für das Jahr 2023.
Auf den Gleisen der Bahn hatten sich wieder einige Idioten breit gemacht, so dass die Bahn die Chorweiler Schleife ausgelassen hatte und bis Longerich durchfuhr.
Da Elisa noch die Parkmöglichkeit kannte, waren wir schnell vor Ort, holten unseren “Startwein”, genossen die Wärme, bestaunten das bunte Treiben der Kostümläufer und sahen das neue Logo WILMA (will ma ‘n bisschen laufen), das auf der Strecke häufig aufgemalt war. Diesen Lauf muss man als Vergnügen ansehen. Acht Verpflegungsstände, von denen nur der erste ausschließlich Wasser anbot. Alle anderen zeichnen sich durch eine reichhaltiges Angebot regionaler Anbieter aus. Sieben Winzerbetriebe aus dem Ahrtal bieten ihre Köstlichkeiten zum Probieren an. Von den ersten dreien hatten wir gekostet, das musste leider genügen, da wir mit dem Auto unterwegs waren.
Zusätzlich gab es Wasser, von dem wir reichlich Gebrauch machten: Zwei Becher wurden getrunken und einer wurde über den Kopf geschüttet.
Es gab Häppchen mit Wurst, Käsewürfel, “Süßkram”, Salziges, in Ahrweiler vom ansässigen “Cafe i- Tüpfelchen” feine Küchlein – köstlich.
Und so zog sich das über die ganze Strecke hin. Da muss man doch pausieren und genießen, was wir auch ausgiebig gemacht haben. Wir drei sind bis zur letzten Verpflegungsstation immer zusammen geblieben- dafür noch einmal herzlichen Dank. Und im nächsten Jahr wollen wir drei das noch einmal genießen. Begleitet hatte uns Christian, der aber wohl sehr schnell ins Ziel wollte und Verena, die den Marathon gebucht und sich verlaufen hatte.

Mein TCS London Marathon am 27.04.2025

Besser spät als nie… Wir freuen uns über den Laufbericht von Helmut Buscham

Eigentlich wollte ich zu Beginn meiner Rentnerzeit nochmal an einem großen Laufevent teilnehmen und habe mich deshalb im vergangenem Jahr über mehrere Reisebüros u.a. für den London Marathon beworben und nur Absagen bekommen (wenige Startplatzkontingente, rasch ausgebucht). Überraschend habe ich dann doch einen Startplatz für London bekommen.

Das neuerdings für Reisen in das Vereinigte Königreich erforderliche ETA-Visum war unproblematisch nach Herunterladen der dazugehörigen App zu bewerkstelligen.

Dann mit Gattin Gaby in den Zug gesetzt (Eurostar). Start Köln Hbf – Ziel London St Pancras, also vom Stadtzentrum ins Stadtzentrum. Total bequeme Sitze mit Beinfreiheit, sowie Bordrestaurant (optional). Umsteigen in Brüssel. Beim Wechsel in den Zug nach London Kontrollen wie an einem Flughafen (rechtzeitig da sein, Gepäckkontrolle, Reisepass). Die Fahrt durch den Eurotunnel war
unspektakulär (rein-raus in zwanzig Minuten).

Das Hotel war dann an der Towerbridge , zentrale Lage, alles gut. Der Reiseveranstalter hatte noch ein Betreuungsteam (einschließlich Irina Mikitenko) vor Ort, das uns auch zur Marathonmesse begleitet hat. Keine langen Warteschlangen, alles gut organisiert. Fotoshootings mit Irina. Auf Empfehlung des Veranstalters habe ich noch meinen Namen „HELMUT“ auf mein Laufshirt drucken lassen.

Am Samstag wurde noch ein Frühstückslauf und eine Stadtrundfahrt mit deutschsprachiger Reiseleitung angeboten.

Am Lauftag dann mit dem ÖPNV nach Greenwich zum Start. Nachdem die letzten Tage recht kalt waren, war dann am Sonntag der Frühling nach London gekommen mit Temperaturen bis zu 25 Grad am Nachmittag, so dass das Warten bis zum Start (mein Block ab 11:12) auf der grünen Wiese unproblematisch war. Da eben warme Temperaturen angekündigt waren, wurden wir die ganze Wartezeit über (und auch während des Laufes) mit Wasserflaschen versorgt. Und ständig wurden in den Durchsagen an die Gefahren des Austrocknens erinnert.

Mein Block setzte sich dann pünktlich in Bewegung. Erst durch die Vororte von Greenwich, dann durch die Ortsmitte. Und dann war auch klar, was auch vorher in den Beschreibungen zu lesen war: London ist der lauteste Marathon der Welt. Anfeuerungsrufe, Partystimmung, nicht nur über eine Partymeile , sondern über 26,2 Meilen. Musikgruppen, einschließlich eines Ensembles der
Heilsarmee. Ganz London stand an der Strecke und war aus dem Häuschen („outdoor“). Dazu kam, dass es wohl der erste Frühlingstag war, was die Euphorie noch verstärkte.

Ich hatte mir ja „HELMUT“ auf mein shirt drucken lassen und konnte so auch beim Namen genannt werden. Aufmunternde Rufe: „Go on, Hellmet!“ und „Keep on going, Hellmet!“ – dabei bin ich doch nach meiner Einschätzung gerannt. Kein „Good Job“- wahrscheinlich keine US- Amerikaner an der Strecke. Dafür ein gegen Ende des Laufes: „Well done!“- bin ich etwa ein Steak?? In Greenwich ging es auch um den alten Ostindienclipper „Cutty Sark“ (jetzt Museumsschiff) herum Richtung Zentrum, bei km 20 über die Tower Bridge, wo ich Gaby in der Zuschauermenge erst suchen musste, dann in das Hochhausviertel Canary Wharf, wieder zurück zur Tower Bridge, die Themse entlang, vorbei an der Downing Street und Scotland Yard, Houses of Parliament mit Big Ben, Buckingham Palace links liegen gelassen, Zieleinlauf in The Mall.

Zur Belohnung dann die schwere „goldene“ Jubiläumsmedaille (es war der 45. London- Marathon) und wieder Wasser. Meine Ankunftszeit war dann 5:28. Eigentlich wollte ich schneller laufen. Aber…die volle Strecke, das warme Wetter, etc,etc… Vor mir schafften ca 43.000 den Zieleinlauf, nach mir etwa 13.000.

Da die umliegende U-Bahnstationen total überfüllt waren, bis ich dann noch leichten Fußes die 5 km zum Hotel zurück gegangen. Soviel Kraft war noch da…

Der diesjährige TCS London Marathon hat mit 56.640 Finishern den letztjährigen Rekord des NYC-Marathons eingestellt, was einen Eintrag in das Guiness World Records- Buch nach sich zog. Der Veranstalter dankte allen Teilnehmern: wir können uns jetzt „record breaker“ nennen.

Zusammenfassend ein sehr schönes verlängertes Wochenende mit einem Superlaufereignis.
Superorganisation, Superstimmung in einer Weltstadt mit freundlich zugewandten Menschen.

Europäischer Kulturhauptstadt-Marathon/ 50. Sparkassen Marathon

Verena schreibt einen Laufbericht zum Marathon in Chemnitz:

Margret Knigge vom TV Witzhelden hatte eine Laufreise nach Chemnitz mit vielen Extras organisiert.

Los ging es am Freitagmorgen, den 16.5.2025 um 9:00 Uhr früh ab Leverkusen im Bus mit 38 Teilnehmern. Nach einer Mittagspause in Kirchheim, die ich mit einigen anderen zu einem Spaziergang durch den idyllischen Ort nutzte, ging es zügig weiter nach Chemnitz, wo wir im City Hotel Quartier bezogen. Nach einem von drei organisierten Abendessen ging es am nächsten Morgen zur geführten Stadtrundfahrt per Bus und anschließend zu Fuß, bis wir in der Stadthalle unsere Startunterlagen abholten. Ein durchsichtiger (!) Plastikbeutel sollte am nächsten Morgen mit unseren Wechselklamotten bestückt vor dem Marathon abgegeben werden. Dazu gab es ein ausführliches Veranstaltungsmagazin. Die Zeitmessung wurde von Davengo durchgeführt – ein inzwischen überholtes Verfahren, bei dem ein Chip am Fuß durch die Schnürung geführt wird.

Am Marathonsonntag, den 18.5., klingelte der Wecker um 6:00 Uhr. Ein kleines Frühstück, dann ging es mit dem Bus bis zur ‘Zentralhaltestelle‘ und weiter zu Fuß zum Rathaus. Der Ort für die Kleiderbeutelabgabe war kurzfristig geändert worden, wie ich vor Ort erfuhr. Unsere Beutel wurden einzeln in neue Beutel umgepackt und mit neuen Nummern versehen, deren Pendant auf die Startnummer geklebt wurde. Obwohl mit großem Zeitfenster vor Ort, wurde es schließlich doch knapp für mich, pünktlich um 9:00 Uhr zum Start auf dem Neumarkt zu kommen, da die Toiletten nicht ausgeschildert waren und das Gedränge vor dem Start groß war. Einzelstarter und Staffelläufer starteten gemeinsam. Eine Sortierung nach Blöcken war angeblich vorgesehen, aber für mich nicht erkenntlich. Dafür gab es Brems- und Zugläufer. Die Zielzeit von 6 Stunden war mehrfach rauf und wieder runter gesetzt worden.

„We will rock you“ ertönte, dann ging es pünktlich los. Die Strecke bestand aus zwei Halbmarathonrunden. Auf den breiten Straßen Richtung Süden konnte ich schnell mein eigenes Tempo finden. Vorbei an einem eisernen Viadukt ging es kurz vor km 4 entlang der Chemnitz, dem Fluss, der insgesamt fünfmal zu überqueren war. Es folgten 8 km durch den Stadtpark, dessen Bäume Schutz vor dem auflebenden Wind und der Sonne spendeten. Einige Zuschauer feuerten uns an, Fahnenschwenker beeindruckten uns, auch ertönte immer wieder Musik. Pro Halbmarathonstrecke gab es 4 Verpflegungspunkte mit Wasser und Bananenstückchen, dazwischen alle 3 km jeweils Wasser; mitunter wurde auch Cola angeboten, aber leider keine isotonischen Getränke. Bei km 10 erreichten wir wieder die Innenstadt mit ihrem Kopfsteinpflaster. Wir umkurvten das alte Rathaus und die viel ältere St. Jacobi-Kirche. Bei km 12,5 begann die Umrundung des idyllischen Schlossteichs, bevor der härteste Teil der Strecke zu bewältigen war: Der Schlossberg mit seinen steilen 40 Höhenmetern. Hier standen die Zuschauer dicht an dicht und feuerten uns an, es wurden sogar Kuhglocken geläutet. Auf den Asphalt hatte jemand: ‚Kämpfen, kämpfen, kämpfen‘ gemalt.

Oben angekommen bemühte ich mich, wieder in mein normales Lauftempo zu kommen. Bis km 16 liefen wir durch den Schatten spendenden Küchwaldpark, dann folgte bei km 17 der Wendepunkt nach Süden und kurz danach ein Highlight der Strecke: Die bunte Esse am Heizkraftwerk Nord, das höchste Gebäude der Stadt.

Bei km 19 ging es wieder kurz am Schlossteich vorbei und weiter Richtung Innenstadt. Das Theater und der Nischel, das Wahrzeichen der Stadt, wurden passiert. Es handelt sich um eine 40 Tonnen schwere Plastik mit dem Kopf von Karl Marx, nach dem Chemnitz von 1953 bis 1990 benannt wurde.

Rechter Hand war dann noch der ‚rote Turm‘ zu sehen, das älteste erhaltene Gebäude und Teil der Stadtbefestigung, bevor es auf die zweite Runde ging.
In der Sonne wurde es warm, aber an ungeschützten Stellen blies der Wind heftig. Zweimal ging ein kurzer Schauer nieder. Das Feld war jetzt so weit auseinandergezogen, dass ich weite Strecken fast alleine lief, bis mich die ersten Halbmarathonis einholten, die um 12:15 Uhr gestartet waren. (Angeboten wurde auch die Viertelmarathonstrecke.) Nachdem die drei Führungsräder mit den Spitzenläufern vorbei waren, kam die große Masse, die mich zwang, mitzulaufen. So kam es, dass ich schon nach 5:34:57 h Nettozeit die Ziellinie bei meinem dritten Marathon in 2025 in persönlicher Jahresbestzeit überquerte. Ich bekam die Medaille mit – natürlich – dem Bild des Nischel umgehängt, sowie als Zielverpflegung Wasser und einen kleinen Apfel.

Zitternd vor Kälte holte ich so schnell wie möglich meinen Kleidersack ab, um mich in einem Garderobenzelt umzuziehen. Auf die Dusche verzichtete ich, da die dafür vorgesehene Richard Hartmann Halle weiter weg und nicht ausgeschildert war.
Gemeldet waren mehr als 8000 Teilnehmer über Viertelmarathon, Halbmarathon, Marathon und als Staffel. Es finishten 1.045 Läufer den Marathon.
Es siegte übrigens ein Kölner: Luis Pusewey in 2:34:20 h.
Verwirrung gab es, als ich in der ‘vorläufigen‘ Ergebnisliste als erste in meiner Altersklasse erschien und Stunden später als zweite. So wie mir erging es vielen, wie ich erfuhr.
Ich wartete noch den nächsten heftigen Schauer ab, dann begab ich mich zum Hotel und unter die warme Dusche. Abends folgte wieder ein gemeinsames Abendessen mit regem Gedankenaustausch.
Am nächsten Morgen brachte uns der Bus nach einer Pause in Kassel mit einer geführten Besichtigung des Bergparks Wilhelmhöhe zurück nach Leverkusen.
Fazit:
Manches kann man noch verbessern, aber im Großen und Ganzen ist der Restart des Chemnitz Marathons nach der jahrelangen Pause geglückt. Die Stadt selbst hat mich mit ihren vielen Grünflächen beeindruckt. Offenbar hat man viel investiert, um Kulturhauptstadt zu werden.