Ein Bericht über einen ganz besonderen Lauf von unserem “Neuling” Roland Halder. Roland ist als sehr erfahrener Läufer seit dem 1.Mai 2012 Mitglied der LLG 80 Nordpark Köln e.V.
“Am 05.05. und 06.05.2012 lief ich beim Erft-Spendenlauf. Der Erlös kommt immer der Nachsorge von Kindern zu gute, die an tuberöser Sklerose erkrankt sind. Für jeden gelaufenen km werden 33,3 Cent gespendet.
Weil wir am Samstag recht früh mit dem Bus von Bergheim zur Erft-Quelle fuhren, trafen sich die meisten Läufer bereits am Freitag Abend zu einem geselligen Kennenlernen. Da Ultraläufer von Haus aus bescheidene Menschen sind, genügte zur Übernachtung Schlafsack und Isomatte.
Am Samstag fuhren wir um 6.50 Uhr dann mit einem Bus von Bergheim aus zur Quelle der Erft. Von dort ging es dann in der ersten Etappe 68 km entlang dem Erft-Radweg zurück nach Bergheim. Etwa immer nach ca. 10 km gab es einen reich gedeckten Verpflegungsstand. Diese ganzen Leckereien halfen uns über das schlechte Wetter hinweg. Denn während fast der ganzen ersten Etappe regnete es mehr oder weniger stark. Noch unangenehmer als der Regen war der kalte Wind, der an manchen Stellen doch sehr stark blies. Am späten Nachmittag waren wir dann wieder in Bergheim, wo wir uns in einem Fitnessstudio duschen und umziehen konnten. Von dort aus ging es dann zum Abendessen und anschließend in den Schlafsack. Für einen Außenstehenden mag sich dieser Tag sehr eintönig anhören: Laufen und essen und das meist noch im Stehen und im Regen. Was dabei nicht berücksichtigt wird, die die vielen nennten Menschen, die familiäre Atmosphäre, die tollen Gespräche und die interessante Landschaft – und das sogar über zwei Tage hinweg!
Der zweite Tag begann genau so, wie der erste aufgehört hat – mit essen und quatschen. Nach dem Frühstück liefen wir die letzten 44 km der Erft entlang bis zur Rheinmündung bei Neuss. Dieser Tag war im Vergleich zum gestrigen schon fast ein gemütliches Auslaufen. Weniger Regen, weniger Wind und wärmere Temperaturen. Damit wir aber nicht zu sehr verwöhnt wurde, war dafür das Wasser in dem Bootshaus, in dem wir duschen konnten, sehr kalt.
Die zwei Tage haben sehr viel Spaß gemacht. Allein die Idee einen Fluss von Anfang bis Ende ab zu laufen, hat schon etwas. Die gesamte Strecke bin ich mit den Five Fingers gelaufen, was ich als sehr angenehm empfand.
Lediglich am Ende des zweiten Tag taten mir die Sehnen am linken Fuß etwas weh. Aber fast jeder der Teilnehmer hatte nach dieser Strecke so seine Zipperlein und heute ist bei mir schon alles wieder weg.Am Ende gab es noch ein Finisher-Shirt.
Der Lauf ist wirklich zu empfehlen. Es können auch kleinere Teiletappen (von Verpflegungsstand zu Verpflegungsstand) gelaufen werden.”