Gar nicht virtuell: Was für ein Trainingsmarathon!

Der 36. Trainingsmarathon ganz im Zeichen von Corona.

Eigentlich ist seit 35 Jahren am Morgen des 1. Mai um 8:30 Uhr das Startsignal für den Trainigsmarathon “Rund um den Colonius”. Der als Ein- und Ausstiegslauf konzipierte Lauf über die Marathondistanz hat vorgegebene Pausen, es gibt ein Begleitfahrzeug für Aussteiger und radelnde Fans und wir bewegen uns immer in einer Gruppe gemeinsam!

Gerade der letzte Aspekt musste heute nun entfallen wegen des Veranstaltungsverbotes im Rahmen der Coronaepidemie. Aber Not macht erfinderisch und so starteten alle Interessenten, aber eben nicht als Gruppe, sondern paarweise oder auch alleine.

Andrea und Heike schreiben dazu: “Im Liedtext heißt es “und was wir allein nicht schaffen, das schaffen wir dann zusammen”. Bei uns hieß es heute “und was wir gemeinsam nicht dürfen, das laufen wir halt allein (oder zu zweit)”…..für uns beide war ganz schnell klar, dass Corona uns vielleicht von unserer tollen Laufgruppe fernhält, aber nicht vom Laufen abhält. Wir hatten zwei prima Radbegleitungen und auch meistens den nötigen Abstand, vor allem aber ganz viel Spaß. Und am Ende gab es eine von Heike selbstgehäkelte Medaille – wahlweise in unseren Vereinsfarben oder rud und wieß, passend zum Lauf…..Aber das nächste Mal möchten wir wieder mit allen zusammen Rund um den Colonius laufen.”

Und so waren ohne Zeitvereinbarung sowohl Läuferinnen und Läufer als auch begleitende Radfahrer unterwegs. War am Vortag noch wenig einladendes Schauerwetter angesagt, so zeigte es sich bei dem individuellen Start vor der Haustür zwar wolkig und kühl. Aber es wurde im Verlauf des Vormittags besser und dann sogar sonnig, es war einfach optimales Laufwetter!

Auf der Originalstrecke unterwegs und durchgelaufen (L) oder mit dem Fahrrad durchgefahren (F) sind Andrea (L) und Heike (L), Oliver (F) und Stefan (F).

Lydia (L) und Maria (L) konnten direkt an der Originalstrecke von zu Hause aus starten und dort auch ins Ziel einlaufen, Thomas (L) war lange allein unterwegs.

Eva (F), Mats (F) und Simon (F) begleiteten im Abstand Heijo (L) auf der Originalstrecke, Silke (L) wurde bei Kilometer 29 von Martin (L) abgelöst, während Jens (F) den jüngsten Sohn Enno im Fahrradanhänger bis nach Rodenkirchen und wieder zurück bis zum Ubierring fuhr.

Rosi (L) und Anne (L) hatten sich für die Halbmarathondistanz von der Haustür zur Bastei und weiter durch den Mediapark und Blücherpark bis nach Hause entschieden.

Verena (L) startete zum 25 Kilometer langen Lauf und traf sich mit Jürgen (L), der so auch 15 Kilometer absolvierte. Sie trafen auf Uwe (L), der alleine eine Trainingsrunde lief.

Nicole mit Enkel und Hund waren im Trainingsgelände unterwegs und konnten wegen der interessanten Schafe am Wegesrand nicht so viele Kilometer schaffen.

Gisela und Winfried kamen uns am Niehler Damm walkend entgegen, Monika und ihr Mann Klaus hatten sich für eine Wanderung in Gegenrichtung entschieden und trafen einige der Aktiven im Müngersdorfer Streckenbereich des äußeren Grüngürtels.

So hatten wir zwar nicht das gewohnte Gruppenerlebnis, aber die Gemeinsamkeit im Handeln vereinte uns!