… warum ist es am Rhein so schön (heiß)?

Ein Laufbericht von Verena Hajek:

Wenn man am Muttertag keinen Besuch erwartet, geht die Mutter laufen:

Obwohl am 12. Mai 2024 der Lauf um den Otto-Maiglersee möglich gewesen wäre, entschied ich mich für den Sparda-Bank Brückenlauf in Düsseldorf.

Zum Glück konnte ich eine Mitfahrgelegenheit nutzen, denn die Parkplatzsuche gestaltete sich schwierig. Letztes Jahr hatte ich den ÖPNV genutzt und musste 1 ½ Stunden dafür einplanen. Die Ausgabe der Startunterlagen erfolgte auf dem Burgplatz, dem Zentrum für Garderobe, Taschenabgabe, Toiletten, Start und Ziel sowie Zielverpflegung.  Diverse Stände von Sportgeschäften, Aok, usw. rundeten das Angebot ab. So traf man viele Bekannte und konnte sich noch etwas austauschen, bevor der Start um 12:15 Uhr erfolgte.

Die Strecke kannte ich noch vom letzten Jahr: Zweimal eine 5-km-Runde über jeweils zwei Rheinbrücken mit entsprechenden Anstiegen. Für Interessierte: Burgplatz – Rathausufer – Mannesmannufer – Horionplatz – Kavalleriestraße – Rheinkniebrücke – Rheinuferweg – Oberkassler Brücke – Fritz-Roeber-Straße – Schlossufer – Burgplatz.

Die Strecke wurde nach den internationalen Wettkampfrichtlinien genau vermessen, damit bestenlistenfähig. Jeder einzelne Kilometer war ausgeschildert.

Eine nachahmenswerte Idee war der so genannte “Bottleneck”-Start:

Durch diesen künstlichen Engpass (Flaschenhals) wird das Läuferfeld so stark entzerrt, dass man vom Start weg sein eigenes Tempo laufen kann und nicht wie z.B. beim OBI-Brückenlauf in Köln 2 Kilometer lang ‘fremdbestimmt‘ laufen muss. Auch wurde dadurch der Stau des Vorjahres auf der Wendeltreppe hinauf zur Rheinkniebrücke erfolgreich vermieden.

Direkt nach dem Start mussten wir allerdings leider über die Altstadt-Uferpromenade auf einer langen staubigen Schotterstrecke laufen, während die Fußgänger rechts und links auf gepflasterten Wegen spazieren gingen.  Dazu brannte die Sonne bei 25°, auch vom Rhein weht allenfalls ein laues Lüftchen. Besonders heiß war es auf anderen Rheinseite, wo wir regelrecht abgekocht wurden. So waren wir dankbar für den ersten VP (Wasser) bei KM 3.  Insgesamt gab es auf jeder Runde 2 VPs, die auch bitter nötig waren. Den ersten Becher schüttete ich mir über den Kopf, bevor ich den zweiten trank. Nach km 4 und km 9 erwartete uns ein Stimmungs-Hotspot mit Fahnen, Musik und lautstarker Anfeuerung. Auch beim Durchlaufen des Zielkanals gab es Applaus und Moderation mit Namensnennung.

Im Ziel genossen wir kaltes (!) Wasser, Iso-Getränke, Riegel, Äpfel und Bananen.

Meine Finisherzeit von 01:09:32 h geht für mich unter diesen äußeren Bedingungen (Gesundheit geht vor!) voll in Ordnung. Zu meiner Überraschung wurde ich sogar 1. von 2 Teilnehmerinnen in meiner AK.

 

Fazit:

Holger Wesseln und seinem Team Pulsschlag gebührt ein Lob für die gelungene Veranstaltung!