Strong de Luxe: Belgenbachtrail

Pascal lässt an seinem Laufabenteuer vom 9. März 2025 teilhaben:

Ganz tief im Westen der Rureifel findet neben dem Monschau-Marathon auch der Belgenbachtrail statt. Das Orga-Team ist zufällig sogar das gleiche und auch der guten Organisation der Veranstaltung merkt man an, dass hier eine Veranstaltung von Läufern für Läufer durchgeführt wird.

 Neben einem 5 und einem 9,5 km Lauf konnte man auch auf eine18 km Runde gehen, die Königsdisziplin nannte sich dann ‘Strong-Trail de Luxe’ mit knapp 30 km und über 1000 Höhenmetern.

 Die Wege von der Startnummernausgabe in Monschau-Konzen zur Startlinie sind nicht ganz so nah, so dass einige sich auf der ca. 2 km Strecke durch das Industriegebiet warmlaufen, andere fast bis zur Startlinie mit dem Auto vorfahren. Angesichts des wirklich guten Wetters (für Mitte März bereits 10 Grad um kurz nach 9 Uhr) machte auch die kurze Warm-Up Runde wirklich Spaß.

Aber dann ging es um 9:30 auch schon los auf die lange Trailstrecke – es wurde gemeinsam gestartet, so dass im Ziel nur die individuelle Endzeit gemessen werden musste. Mit mir am Start waren knapp 200 Läufer und Läuferinnen, viele auch aus dem benachbarten Benelux. Die anderen Läufe waren ähnlich gut besetzt so dass die gesamte Veranstaltung auf über 800 Teilnehmer kam. Die ersten Kilometer ging es auch gleich zur Sache auf enge, wurzelige und zum Teil matschige Trails ordentlich den Berg runter durch Belgenbachtal, bis nach 5 km am Zufluss in die Rur dann der erste Verpflegungspunkt wartete. Die Sonne knallte schon ordentlich, aber in der Eifel ist das durch die vielen Wälder immer noch gut zu ertragen. Weiter ging es immer auf und ab auf befestigten Wegen im Wechsel mit sehr engen Trails bis in den Ort ‘Hammer’ wo wir auf die Südseite der Rur wechselten und dann direkt in eine Zone mit starker forstwirtschaftlicher Nutzung kamen. Die Wege waren zwar breit, aber durch die Harvester und LKW völlig verwüstet. 

Danach wurde es aber auch schon wieder trailiger und das obere Rurtal zeigte sich von seiner schönsten Seite. Immer wieder wurden wir von Wanderern und Radfahrern angefeuert, bis wir nach 25 km dann wieder am ersten (und dann letzten) Verpflegungspunkt ankamen.

Die letzten Kilometer das Belgenbach hinauf waren wieder spektakulär, mal auf kompletter Bereite überschwemmt, mal mit steilen Aufschwüngen für die auch die Hände eingesetzt werden mussten. Ein Streckenposten mit übergroßer Kuhglocke läutete dann das Finale ein und schon endete nach 3:23 Std. mein kleines Abenteuer.  Als Medaille gab es dann eine aus heimischen Schiefer, die dann doch etwas schwer um den Hals baumelte. Wir kommen dann gerne wieder in die Eifel zu dieser netten Veranstaltung!