Ein Kultlauf wird 40.
Matthias Leffers schreibt zu seinem großen Erfolg beim diesjährigen Rennsteiglauf.
“Zum 40. Mal wurde am 15.05.2012 um 6 Uhr morgens der Supermarathon in Eisenach gestartet. Mit einer Länge von 72,7 km durch den Thüringer Wald ist der Lauf in Eisenach der längste Ultracrosslauf Europas. Mit einer Teilnehmerrekordzahl von 2590 Läufern beim Supermarathon und insgesamt 16400 Teilnehmern (Wanderer, Halbmarathon, Marathon) begann der Lauf dieses Jahr bei kühlen 10 Grad.
Rein organisatorisch ist der Lauf gut zu meistern: man reist einen Tag vorher an (freitags), am späten Nachmittag kann man seine Unterlagen abholen und noch ein wenig Eisenach genießen. Zudem wurde von dem Veranstalter für ein angenehmes Rahmenprogramm gesorgt.
Das Hotel hatte ich im Vorfeld etwas außerhalb von Eisenach gebucht.
Der nächste Morgen begann vielversprechend: gleich zu Beginn fiel die hervorragende
Organisation, wie auch die tolle Stimmung auf. Den Kleiderbeutel konnte man ohne lange Wartezeit an einem der LKW abgeben.
Schon kurz nach dem Startschuss um 6 Uhr fiel mir auf, dass ich den Lauf mal wieder unterschätzt hatte. Auch, wenn ich an diesem Lauf in diesem Jahr schon zum dritten Mal teilnahm, hatte ich den Lauf und vor allem die Höhenmeter doch nicht so anstrengend in Erinnerung. Im Nachhinein würde ich, wenn ich an diesem Lauf noch einmal teilnehmen sollte, wahrscheinlich wenigstens einige Trainingsläufe im Siebengebirge einplanen, denn 2500 Höhenmeter sind nicht zu unterschätzen.
Unterwegs fanden sich alle 5 km Verpflegungsstände mit sehr freundlichen Helfern. Die hervorragende Ausschilderung führte jeden Läufer sicher ins Ziel.
Mit einer Zeit von 6:16 Stunden kam ich im Ziel in Schmiedefeld an und belegte damit den 43.Gesamtplatz. Insgesamt kamen 2101 Läufer ins Ziel, wobei der schnellste Läufer eine Zeit von 5:10 Stunden erlief.
Auch im Ziel angekommen hörte die gute Organisation nicht auf. Es waren ausreichend Duschen vorhanden, seinen Kleiderbeutel hatte man schnell gefunden. Nach dem Duschen ging ich den (nach 72,7 km) doch sehr beschwerlichen Weg hinunter zu den Bussen, die die Läufer innerhalb von 1,5 Stunden zurück nach Eisenach brachten.
Fazit: Wer die Herausforderung sucht, sollte an diesem wunderschönen Naturlauf unbedingt mal teilgenommen haben.”