Verena Hajek berichtet von ihrer Laufteilnahme am 17.03.2024:
Es war noch recht kühl mit 8°, als Lydia mich morgens abholte und wir nach problemloser Fahrt in Bergisch Gladbach Bensberg ankamen. Wie immer war die Parkplatzsuche schwierig, aber auf einem Industriegelände wurden wir fündig. Nach einem Fußmarsch von 1,2 km erreichten wir das Albertus-Magnus-Gymnasium mit einer Infrastruktur, die für ein derart großes Event gefordert war:
1463 Teilnehmer beim Halbmarathon, 345 Teilnehmer beim Marathon und 81 Teilnehmer beim 63,3 km Ultramarathon
Für die LLG80 Nordpark Köln e.V. waren folgende Teilnehmer am Start:Halbmarathon:
Lydia Binsfeld, Thomas Bölter, Claudia Krantz-Meier, Thomas Meier, Sabine Müller, Silke Tiemesmann sowie meine Wenigkeit
Marathon: Pascal Bauer, Heike Benzmüller,
Ohne lange Wartezeit konnten wir die Startnummern sowie das Jubiläumsgeschenk – ein mit einem Uhu-Kopf graviertes Holzbrettchen – abholen und uns auf den Start vorbereiten. Nach dem obligatorischen Gruppenfoto mussten wir uns dann in die lange Schlange zur Taschenabgabe einreihen. Jeder bekam ein nummeriertes Tyvek-Bändchen um das Handgelenk (das Gegenstück kam um die Tasche). Das kostete natürlich Zeit, und die uns vorher zugewiesenen Zeitfenster für den vorgesehenen Wellenstart konnten nicht mehr eingehalten werden.
Ich schaffte es gerade noch in den jeweiligen Startblock, aber Lydia, die eigentlich ½ h vor mir starten sollte, überholte mich zu meiner Überraschung während des Laufs bei km 15. Gegen den Uhrzeigersinn ging es durch den Königsforst. Die Strecke war neu konzipiert worden mit vielen Passagen der Originalstrecke von 1973. Es gab jetzt nur noch 15 % Asphaltphasen und 85 % Waldwege. Letztere waren für mich persönlich nicht immer angenehm zu laufen, da sie besonders in der 2. Hälfte mit Split belegt waren. Es wurde langsam wärmer, und auch der angesagte leichte Regen blieb aus. Kurz ließ sich sogar die Sonne blicken. Es ging zunächst in leichten Wellen überwiegend bergab, bis ab km 3 der Anstieg zum ‘Monte Troodelöh‘ erfolgte. Hier wurden wir von Elke Kieweg angefeuert. Im weiteren Verlauf ging es in Wellen mal rauf, mal runter, wir schlugen mehrere Haken, stets von Ordnern und/oder Sägespäne-Pfeilen auf dem Boden gut geleitet. Die Verpflegungsstellen bei km 6,1, km 10,5 und km 16,2 waren ausreichend, allerdings fehlten die in der Ausschreibung genannten Energieriegel, und auch die Cola gab es erst beim letzten VP. Zum Glück hatte ich etwas eigene Verpflegung dabei.
An der Wassertretstelle bei km 15 waren dann auf einer Streckenlänge von 630 m 40 Höhenmeter zur bewältigen. Hier gönnten sich die meisten eine Laufpause und verfielen in einen mehr oder wenigere strammen ‘Walk‘. Auf der ehemaligen Bahntrasse konnte man es dann ab km 16,2 dann ‚laufen lassen‘. Einige kleine Wellen, dann folgte nach km 20 schon die Unterführung unter die A4 mit dem anschließenden Anstieg aus dem Wald heraus. Es wurde nicht einfacher, denn bis zum Ziel mussten noch 400 steile Meter den Schlossfeldweg hinauf bewältigt werden. Da fingen die meisten Läufer um mich herum an zu schimpfen. Im Ziel begrüßte mich der Moderator mit Namen und sagte etwas von AK70, das ich allerdings nicht mehr verstand. Später erzählte mir Thomas Bölter, dass ich erste in meiner Altersklasse geworden wäre. Da war die Freude natürlich groß, zumal 6 Teilnehmerinnen in der AK70 gemeldet waren und 4 ins Ziel kamen. Nach kurzem Fußmarsch gab es am Schuleingang die sehr schön gestaltete Finisher-Medaille in Form eines Uhus. Der Königsforstmarathon pflegt eine Partnerschaft mit der Greifvogelhilfe und der Biologischen Station. Nachdem ich mich durch die Menschenmassen im Schulgebäude durchgekämpft hatte, fand ich mich auf dem Schulhof wieder einmal in einer Schlange vor den Verpflegungstischen wieder. Die heiße Brühe nahm ich dankbar an, später entdeckte ich noch Bananenstücke, Äpfel und Krombacher alkoholfrei. Dann beeilte ich mich, meine Tasche abzuholen und traf Lydia in der Dusche. Frisch gesäubert und erwärmt begaben wir uns nach kurzer Pause zurück zum Auto und traten die Heimreise an.
Hier die Ergebnisse
Marathon:
Pascal Bauer: 4:35:59
Heike Benzmüller: 4:38:02
Halbmarathon:
Lydia Binsfeld: 2:04:16
Thomas Bölter: 1:59:01
Verena Hajek: 2:32:15
Claudia Krantz-Meier: 1:56:38
Thomas Meier: 2:22:04
Sabine Müller: 2:00:36
Silke Tiemesmann: 1:49:56
Fazit: Der Königsforstmarathon mit dem Motto ‘Run green – run happy‘ ist eine reiner Landschaftsmarathon in schöner Natur mit einem ausgeklügelten Nachhaltigkeitskonzept (auf das ich hier nicht weiter eingehe).