Zadar Night Run

Eine große Gruppe LLG´ler hat einen “Ausflug” gemacht. Andrea schreibt dazu:

Eingebunden in  eine von Dado liebevoll und interessant organisierte Laufreise stand für die  LLG´ler Elisa, Gaby, Maria, Lydia, Bernhard, Christian, Dado, Michael M., Olli, Rudolf, 2 Gastläufern und mir der Zadar Night Halbmarathon an. Im krassen Gegenzug zu dem Berliner Halbmarathon letzte Woche waren hier nur knapp 400 Läufer*innen am Start. Der Stimmung tat dies absolut keinen Abbruch: mit Beleuchtung, Beschallung, Feuerwerk und vielen Zuschauern auf der historischen  Stadtmauer wurde der Countdown runter gezählt und das Starterfeld in die Dunkelheit geschickt. Es ging von Anfang an flott los. Aufgrund mehrerer Wendepunktabschnitte konnten wir uns immer wieder gegenseitig zurufen und anfeuern. Die Streckenposten und vereinzelnten Zuschauer an der Strecke feierten uns Läufer ebenfalls lauthals. Vor allem, als es am Meer entlang zurück Richtung Altstadt, auf der Strandpromenade auf und ab und dann in die Altstadt Richtung Ziel ging,  war die Strecke einfach nur schön ! 

Man genoss die etwa 100m nach Durchlauf des historischen Stadttors Zielgerade unter dem Jubel der Zuschauer sehr ! 

Nicht zu überhören waren die Anfeuerungsrufe einer gewissen blauen Gruppe für jeden einzelnen, der die LLG-Gruppe wieder vergrößerte. Ein ganz besonderes und persönliches Highlight war dieser Lauf für unsere beiden Halbmarathon-Debütanten Bernhard Gustav und Dado Humackic – beide haben diesen Lauf großartig gefinished – wahrscheinlich in einer Zeit, die bei einem weniger schnellen Lauf nicht so leicht gefallen wäre. Als LLG-Gast ist mein Laufbuddy Burkhard im blauen Shirt gestartet. 

Olli und Bernhards Lebensgefährtin Sandra haben die 5 km-Strecke auf der alten Stadtmauer walkend erleben dürfen und freuten sich ebenso über ihre Medaillen wie wir.  Den Abend haben wir gemeinsam bei einem Stück Pizza in der Altstadt und teils mit einem gemeinsamen Spaziergang zur Meeresorgel ausklingen lassen. 

Teil 6 der Superhalfs-Serie: der Berlin- Halbmarathon

Andrea hat sich einen großen Wunsch mit einer großen Aufgabe erfüllt:

Am 06.04.2025 stand der letzte Halbmarathon der Superhalfserie für mich und meine beiden Mitläufer Burkhard und Bruno an.   

Ich dachte, der Berlin Marathon ist groß, aber mit 42.000 Startern war auch der Halbe ein Riesending. Das Läufer-Areal war ziemlich gut organisiert. Trotzdem war ich froh, dass ich meinen Startbeutel bei Olli am Erdinger Stand abgegeben konnte und nicht noch mein Kleiderzelt suchen musste. 

Die angesagte Temperatur von 4 Grad machte die Kleiderwahl nicht für jeden einfach. Ich vertraute optimistisch auf “mir wird sowieso warm” und  sehr bald nach dem Start war ich froh um meinen Optimismus – es wurde immer wärmer.  Dies zeigte sich auch an den echt vielen weggeworfenen Handschuhen und Buffs auf den ersten Kilometern. 

Um mein Tempo zu laufen, musste ich sehr viel überholen. Ich schaffte es dennoch, fast alle Sehenswürdigkeiten an der Strecke wahrzunehmen. Das gelingt mir nicht oft. Es gab auch einen Wendepunktabschnitt, so dass ich Burkhard und Bruno noch mal sehen konnte.  Auch die Zuschauer und Musikbands  am Streckenrand trugen zu meiner guten Laune bei.  Einzig dieses erhabene Gefühl, das so viele beim Durchlaufen des Brandenburger Tors beschreiben,  blieb mir verwehrt. Dafür habe ich  ich umso mehr über den Zieleinlauf gefreut.

Und heute gabs dann einen weiteren Grund zur Freude: mit diesem Halbmarathon habe ich die Superhalfs-Serie (bestehend aus den Halbmarathons in Lissabon, Prag, Valencia, Kopenhagen, Cardiff und eben Berlin) abgeschlossen und durfte mir im Superhalfs-Areal noch feierlich die übertrieben große und schwere Superhalfs-Medaille überreichen lassen.  Klar, dass da auch ein Foto mit den anderen sechs Medaillen nicht fehlen durfte. Wenn schon angeben, dann richtig

Mein Freiburg Marathon

Verena absolvierte am 6. April 2025 den Freiburg Marathon:

Mit der Deutschen Bahn zu reisen ist eins der letzten Abenteuer, aber schließlich kam ich doch rechtzeitig am Vortag des Marathons in Freiburg an. Mit der Straßenbahn konnte ich für 2,90 € (!) vom Hauptbahnhof bis zur Messe FITNRUN gelangen, wo sich der Dreh- und Angelpunkt der Veranstaltung befand. Es ist ein Marathon der kurzen Wege. Für Autofahrer stand unmittelbar vor der Messe ein riesiger Parkplatz zur Verfügung. Viele kamen aber auch mit dem Fahrrad – das ist offenbar normal in Freiburg.

War es in Köln morgens mit 5° noch empfindlich kühl, herrschten jetzt 20° und eitel Sonnenschein. Alles war gut ausgeschildert, so dass ich zügig meine Startunterlagen abholen und nach einem kurzen Bummel über die erstaunlich vielfältige Messe meinen Hunger bei der (kostenlosen) Pasta-Party bestehend aus Maultaschen und einem alkoholfreien Weizen stillen konnte. Später begab ich mich mit der Straßenbahn zu meiner Unterkunft in der Jugendherberge in der Nähe des Dreisamstadions.

Am Marathonsonntag ging es wieder mit dem Linienverkehr des RVF (diesmal kostenlos) zum Start an der Messe. Nachdem ich meinen Kleiderbeutel in der Halle abgegeben hatte, hielt ich mich wie viele andere bis kurz vor dem Start um 9:00 Uhr noch drinnen auf, da es mit 7° noch recht frisch und dazu windig war. Der Start erfolgte pünktlich um 9:00 Uhr, und nach nur 3 Minuten hatte auch ich die Startlinie überquert. Gemeldet waren 1539 Teilnehmer, zum Teil aus Frankreich und der Schweiz. Es waren 2 Runden zu laufen mit 200 Höhenmetern.

Zu Beginn sahen wir das neue Stadion des SC Freiburg, der dort just am Samstag gegen Dortmund verloren hatte. Es ging durch den Seepark Freiburg, der auf unserer zweiten Runde dank der steigenden Temperaturen von Studenten bevölkert war. Über den Fahrradweg entlang der Paduaallee gelangten wir zum größten Park Freiburgs, den Dietenbachpark. Im Zickzack ging es durch die Stadtteile Weingarten und Haslach, vorbei an zahlreichen Kleingärten. Zum Glück gab es an jeder Abbiegung Ordner, die uns den Weg wiesen und ggfs. Radfahrer von der Strecke verscheuchten. Im Stadtteil St. Georgen liefen wir an zahlreichen Sportanlagen sowie dem Schönbergstadion vorbei. Unter den Bahngleisen vorbei führte der Weg in den Stadtteil Wiehre mit seinen alten, zum Teil wieder aufgebauten Stadthäusern und Villen. Vorbei an der Alten Stadthalle ging es entlang der Dreisam Richtung Oberau immer mit Blick auf die Schwarzwaldberge. Auch wenn ein starker Wind blies, wurde es an geschützten Passagen in der Sonne recht warm.

Nach so viel Natur gab es als Kontrast jetzt den Lauf über Kopfsteinpflaster und Straßenbahnschienen durch das Schwabentor hindurch in die Freiburger Altstadt, vorbei am Bertoldsbrunnen, dem Zentrum der Innenstadt, weiter zur hypermodernen Unibibliothek und zum Stadttheater. Dicht gedrängt standen und vor allem saßen die Zuschauer und feuerten uns ohrenbetäubend an.  Über die blaue Wiwilibrücke mit Blick auf die Herz-Jesu-Kirche führte die Strecke zum Stühlinger, einem besonders bei Studenten beliebten Stadtteil. Jetzt war es nicht mehr weit bis zum Messegelände, wo es geradeaus auf die zweite Runde ging und später rechts zum Ziel.

 

Auf ruhige Streckenabschnitte folgten immer wieder Bands mit sehr unterschiedlicher Musikrichtung, insgesamt 38 an der Zahl – eintönig war es nie. Alle 5 Kilometer gab es einen Verpflegungsstand mit Wasser und Iso, gegen Ende sogar Cola, dazu Salzbrezeln, Bananenstücke und später auch Gels. Dazwischen wurde jeweils nach     2,5 km Wasser angeboten.

Eine schöne Medaille wurde mir zum 20. Jubiläum des Freiburg Marathons umgehängt – verbunden mit herzlichen Glückwünschen.

Die Zielverpflegung in der Halle war reichlich: Wasser, Iso, Bier mit und ohne Umdrehungen, Laugen- und Hefegebäck vom Bäcker, Jogurt und andere Milchprodukte, Äpfel, Bananen, Salzbrezeln. In der anschließenden Halle fand die Siegerehrung vor vollbesetzten Bänken statt, wo wieder Maultaschen verzehrt wurden. Ich wurde als erste (und einzige) in meiner Altersklasse auf die Bühne gebeten, musste ein kurzes Interview geben und bekam neben der Urkunde eine große doppelwandige Trinkflasche überreicht. 

Einen einzigen Minuspunkt muss ich für die Duschen vergeben: Um zu den Duschcontainern zu gelangen, musste man nackt nach draußen laufen, wo der Wind so stark blies, dass selbst der Duschvorhang nicht mehr schützte und sogar die Handtücher draußen vom Tisch rutschten. Auch hätte das Wasser gerne etwas wärmer sein können. So war ich dankbar über den zur Verfügung gestellten Fön, den ich wie von anderen Frauen vorgemacht zum Aufwärmen benutzte.

Anschließend konnte ich mich sogar noch massieren lassen, was ein junger Mann namens Christian sehr gut und gleichzeitig behutsam durchführte.

 

Fazit:

Sowohl die Stadt Freiburg mit ihren freundlichen Menschen und den schönen Gebäuden als auch der Marathon lohnen sich.

Laue Lüfte labten die Läufer!

Michael und weitere LLG´ler nahmen am 5. April 2025 am Benrather Volkslauf teil:

Das war ein schöner Sommertag mit angenehmen Temperaturen beim Benrather Volkslauf.

Im Düsseldorfer Stadtpark waren mit 5 Km Gabi, Sibylle, Joachim und ich, mit 10 Km nur Elisa angetreten. Christian, der uns von der Seitenlinie unterstütze,  ist nicht gestartet, da er sich eine Verletzung zugezogen hatte und sich für den HM in Zadar schonen wollte.

Die Parkplatzsituation ist etwas schwierig, aber sonst stimmt alles, was ein Läuferherz erfreut: Reichhaltiges Kuchenbuffet, schöne Strecke durch den Wald, Siegerehrung mit Pokal für die Erstplatzierten jeder Altersklasse.

Gabi erlief sich den Pokal, Joachim und Elisa waren dritte in ihrer jeweiligen AK.

Nach dem Lauf ließen wir uns noch von Kuchen und der Sonne verwöhnen.

Im nächsten Jahr steht dann wieder der Benrather Schlosslauf auf dem Programm.

Andrea rennt!

Andrea hat sich im Anschluss nach ihrem Lauf auf Malta für einen ortsnahen Lauf entschieden und den Bahntrassen-Halbmarathon am 23.03.2025 sehr erfolgreich abgeschlossen:

Nach 14-tägigem Teneriffa-Aufenthalt und damit zwangsläufig verbundenem Bergtraining startete ich am Tag nach meiner Rückkehr quasi vor der Haustür bei der von Oli Witzke ausgetragenen Feiner-Lauf-Veranstaltung auf der Bahntrasse in Leverkusen-Opladen.

Hier geht es auf einer asphaltierten Strecke mit leichter, aber steter Steigung immer geradeaus bis zum Wendepunkt bei Burscheid. 

Auf der Strecke kommen mir Spaziergänger, Marathonstarter, Hundehalter und Radfahrer entgegen, die freundlich grüßten und anfeuerten. 

Es fiel mir erstaunlich leicht, die vor mir Laufenden “einzusammeln” und zu überholen, was mir von mindestens einem männlichen Teilnehmer echt böse Blicke einbrachte. Nach dem Wendepunkt mit kurzer Verpflegung gings dann umgekehrt bis auf einen Buckel wieder leicht runter.

 Auch hier ließ ich einige Läufer hinter mir, was mich tatsächlich erstaunte.

Da ich die zwei vor mir laufenden Damen bereits auf der Hinstrecke überholt hatte und nach dem Wendepunkt den Abstand zu mir sehen konnte, wusste ich, dass ich als erste Frau ins Ziel laufen würde.

Was mir aber definitiv noch besser gefallen hat, war meine Zielzeit von 1:50:58 (meine Messung) –  meine zweitbeste Halbmarathonzeit insgesamt und die Bestzeit ist schon einige Jahre her :-)  

“Leider” ist es bei den Witzke`schen Veranstaltungen so, dass angesichts des üppigen Zielbuffets, verlorene Kalorien schneller wieder aufgefüllt sind, als einem lieb ist. Mir schmeckt Schokolebkuchen nicht nur zur Weihnachtszeit :-)

 

 

Marathon auf der Insel Malta

Andrea hat den Marathonlauf auf der Mittelmeerinsel am 23. Februar 2025 bewältigt:

Nach welchen Kriterien wählt man eigentlich seinen Marathon aus? In diesem Fall war es die Bitte eines Freundes, ihm doch seine Medaille aus Malta abzuholen. Nach seinem Lauf dort erhielt er bloß ein Provisorium, da die echten Medaillen auf einem Schiffscontainer fest hingen. Postversand aus Malta funktioniert nicht……

Die Streckenbeschreibung klang verlockend: man startet am höchsten Punkt Maltas und läuft eigentlich nur bergab bis zur Küstenstraße. Das klang für mich nach einem guten Neustart ins Marathonileben und so meldete ich mich nicht für den Halbmarathon, sondern den Ganzen an. Wenn man so ´ne Reise macht, muss sich das ja auch lohnen. Ich nahm sogar in Kauf, dass der Start für mich persönlich viel zu früh angesetzt war.

Immerhin konnten wir dem deutschen Wetter entfliehen und hatten vor Ort angenehmes T-Shirt-Wetter, selbst nachts. Nach einer sehr kurzen, weil mückengeplagten Nacht saß ich also um 5.45h in einem der Shuttle-Busse von Sliema zum Start in Medina. Ich gebe zu, es hat schon was, wenn man erlebt, wie sich der Tag über eine Insel erhebt…. pünktlich um 7h fiel der Startschuss und es ging -erste Überraschung- hoch. Ich dachte, wir sind schon oben ?!? Nun gut, nach einem Kilometer ging es dann tatsächlich runter in die nächsten Orte, wo eine etwa 21 Kilometer lange Schleife gelaufen werden sollte. Zweite Überraschung – schon auf dem ersten Teil der Schleife gab es auf einem langen Anstieg das Kilometerschild 26…….Nun gut, aber danach gehts dann nur noch runter zur Küstenstraße. Laut Ausschreibung ab KM 34 bis Ziel …. aber – von wegen barmherzige Malteser- die haben noch jede Menge Schikanen eingebaut und wirklich jede Brücke und jede ansteigende Straße mit eingebaut, so dass die letzten 9 Kilometer dieses Marathons eine ordentliche Herausforderung wurden. Oft bin ich einige Meter gegangen. 

Erst die letzten 2 Kilometer führten tatsächlich am Wasser entlang und ich konnte das Ziel in scheinbar unerreichbarer Ferne sehen. Ein Blick auf die Uhr – die 4-Stunden-Marke wurde jetzt echt knapp! Ich rannte und rannte und rannte, wurde kurz vor dem Zielbogen von Olli noch mal angefeuert (und beflügelt?) und rannte weiter, erreichte den Zielbogen und stellte erschrocken fest, dass alle weiterliefen ….und es einen weiteren Zielbogen in etwa 200 Metern gab. Kurzes Resignieren, Luft holen und dann los sprinten brachten mir eine Zielzeit von 3:59:33 Stunden ein.

Sub4 gelungen, wenn auch knapp :-) .

Strong de Luxe: Belgenbachtrail

Pascal lässt an seinem Laufabenteuer vom 9. März 2025 teilhaben:

Ganz tief im Westen der Rureifel findet neben dem Monschau-Marathon auch der Belgenbachtrail statt. Das Orga-Team ist zufällig sogar das gleiche und auch der guten Organisation der Veranstaltung merkt man an, dass hier eine Veranstaltung von Läufern für Läufer durchgeführt wird.

 Neben einem 5 und einem 9,5 km Lauf konnte man auch auf eine18 km Runde gehen, die Königsdisziplin nannte sich dann ‘Strong-Trail de Luxe’ mit knapp 30 km und über 1000 Höhenmetern.

 Die Wege von der Startnummernausgabe in Monschau-Konzen zur Startlinie sind nicht ganz so nah, so dass einige sich auf der ca. 2 km Strecke durch das Industriegebiet warmlaufen, andere fast bis zur Startlinie mit dem Auto vorfahren. Angesichts des wirklich guten Wetters (für Mitte März bereits 10 Grad um kurz nach 9 Uhr) machte auch die kurze Warm-Up Runde wirklich Spaß.

Aber dann ging es um 9:30 auch schon los auf die lange Trailstrecke – es wurde gemeinsam gestartet, so dass im Ziel nur die individuelle Endzeit gemessen werden musste. Mit mir am Start waren knapp 200 Läufer und Läuferinnen, viele auch aus dem benachbarten Benelux. Die anderen Läufe waren ähnlich gut besetzt so dass die gesamte Veranstaltung auf über 800 Teilnehmer kam. Die ersten Kilometer ging es auch gleich zur Sache auf enge, wurzelige und zum Teil matschige Trails ordentlich den Berg runter durch Belgenbachtal, bis nach 5 km am Zufluss in die Rur dann der erste Verpflegungspunkt wartete. Die Sonne knallte schon ordentlich, aber in der Eifel ist das durch die vielen Wälder immer noch gut zu ertragen. Weiter ging es immer auf und ab auf befestigten Wegen im Wechsel mit sehr engen Trails bis in den Ort ‘Hammer’ wo wir auf die Südseite der Rur wechselten und dann direkt in eine Zone mit starker forstwirtschaftlicher Nutzung kamen. Die Wege waren zwar breit, aber durch die Harvester und LKW völlig verwüstet. 

Danach wurde es aber auch schon wieder trailiger und das obere Rurtal zeigte sich von seiner schönsten Seite. Immer wieder wurden wir von Wanderern und Radfahrern angefeuert, bis wir nach 25 km dann wieder am ersten (und dann letzten) Verpflegungspunkt ankamen.

Die letzten Kilometer das Belgenbach hinauf waren wieder spektakulär, mal auf kompletter Bereite überschwemmt, mal mit steilen Aufschwüngen für die auch die Hände eingesetzt werden mussten. Ein Streckenposten mit übergroßer Kuhglocke läutete dann das Finale ein und schon endete nach 3:23 Std. mein kleines Abenteuer.  Als Medaille gab es dann eine aus heimischen Schiefer, die dann doch etwas schwer um den Hals baumelte. Wir kommen dann gerne wieder in die Eifel zu dieser netten Veranstaltung!

 

Info April 2025

 

INFO April 2025

 

Wir gratulieren unseren Mitgliedern herzlich zum    Geburtstag:

 

02.04. Lotti P
02.04. Simon B
06.04. Hubertine W zum 70. Geburtstag
22.04. Sybille K
28.04. Nicole M
28.04. Jürgen L

 

Im  Mai geht´s dann weiter:

 

02.05. Matthias L
03.05. Gisela B
09.05. Renate B
19.05. Thomas M
21.05. Heike B
25.05. Jürgen H
27.05. Michael K zum 60. Geburtstag

 

 

Mehr als dreißig Vereinsmitglieder haben am 11. März an der Jahreshauptversammlung des Vereins teilgenommen. Der Vorstand trug seine Berichte vor  und  wurde entlastet. Die Planungen für das Jahr 2025 wurden mit großem Interesse verfolgt. Walter stellte den Lauf Wings for life world run vor, der großes Interesse fand. Weiteres ist dem Protokoll zu entnehmen.

 

Beim Nachtlauf am 14. März waren knapp 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer dabei. Bei super Wetterverhältnissen (trocken, kaum Wind) brannten beinahe 200 Fackeln entlang der ca. 7,5 Kilometer langen Laufstrecke. An der Ziellinie gab es wieder ein flackerndes Feuer.

Mit „Speis` und Trank`“ sorgten mehr als vierzig freundliche Helferinnen und Helfer dafür, dass die Laufgäste sehr zufrieden mit dem Abend waren.

Da es keine Zeitmessung gibt, konnten wir andere Ehrungen vornehmen: für die größte Gruppe, für die weiteste Anreise und für die sportlichste Familie gab es eine ordentliche Portion Haribokonfekt.

In der abschließenden Tombola waren es neben weiteren Gewinnen die zwei Freistarts für Staffelläufer beim Generali Köln Marathon am 5. Oktober 2025 und zehn Freistarts bei unserer Veranstaltung am 7. September 2025, die für glückliche Gewinner sorgten. Eine Teilnehmerin, die schon mehrmals dabei war, äußerte sich zum Veranstaltungsende: „Es war einfach sehr schön und einzigartig, was wir hier erleben durften.“

202503, Nachtlauf Video

Im Ziel moderierend ist mir der große Anteil an weiblichen Teilnehmerinnen aufgefallen: Nach der Auswertung der Vor- und Nachmeldungen hat sich dieser Eindruck bestätigt- der Frauenanteil bei den Finalisten beträgt 56%.

Das ist deutlich mehr als bei allen anderen Laufwettbewerben und zeigt deutlich, dass neben der großen Zahl der aufgestellten Fackeln der Verzicht auf eine Zeitnahme ein weiterer positiver Aspekt für unseren Lauf ist.

 

 

Helmut startete zum Monatsbeginn beim Marathon in Bologna und kam glücklich, zufrieden und mit einer sehr schönen Medaille um den Hals ins Ziel. Nun widmet er dem London-Marathon am 27. April seine ganze läuferische Aufmerksamkeit- wir drücken die Daumen.

 

Der diesjährige Donatus-Lauf war wieder Ziel einer großen Gruppe der LLG 80. Michael hat dazu einen schönen Laufbericht geschrieben, der auf der Homepage ist.

 

Zeitgleich am 9. März startete Pascal beim 30 km Strong-Trail de Luxe des SV Konzen in der Eifel und erreichte einen hart umkämpften 4. Platz der Altersklasse.

 

Heike war am 16. März auf Sylt am Start des Marathons und genoss den Insellauf sehr. Ihren Laufbericht findet ihr auf der Homepage.

 

Auch am 16. März war Verena am Start des Marathons in Rom. Ihr ausführlicher Laufbericht ist ebenfalls auf der Homepage zu lesen.

 

Andrea startete am 23. März beim Halbmarathon auf der Balkantrasse von Opladen bis Burscheid und zurück. Sie gewann dabei die Frauenwertung!

Wir gratulieren allen Finishern zu ihren guten persönlichen Erfolgen!

 

Ein frohes Osterfest und viel Spaß beim Laufen. Bleibt gesund!

 

 

 

 

 

 

 

Der 42. Syltlauf 2025

Heike Benzmüller berichtet von ihrem Lauf am 16.03.2025

 

Ein schönes Hobby haben wir.

Wie kann man schon die Insel in vier Stunden fast ganz erleben? Der Sportverein „TSV von 1966 e.V., Tinnum auf Sylt“ macht es möglich. Der Start des traditionellen Laufs ist ganz im Norden der Inseln an der Jugendherberge Möwenburg in den Dünen bei List. Die Strecke verläuft meist über Asphalt (alte Listlandstraße) mit ganz leichten Steigungen im Verlauf der 34,5 Kilometer-Distanz über Kampen, Wenningstedt, Westerland, Rantum bis fast nach Hörnum zum Fünf-Städte-Heim ins Ziel.

Im ersten Teilabschnitt der Strecke genießen alle Läuferinnen und Läufer, die winterliche, fast surreal wirkende Dünenlandschaft in den Farbtönen sand-grau-braun &. ein bisschen grün. Danach in Westerland auf die Promenade hochzulaufen und die Nordsee zu sehen, ist ein tolles Gefühl (KM 18,5). Anschließend den asphaltierten Radweg an der Straße Richtung Hörnum zu bewältigen, macht nicht wirklich Spaß, denn der Rückstau des Autoverkehrs Richtung Hörnum ist unangenehm bis störend. Glücklicherweise wechseln wir am Ortsausgang von Rantum die Straßenseite und können auf dem Schotterweg (Radweg) wieder völlig in die Watt- und Dünenlandschaft eintauchen.

Kalt am Morgen, erfrischender Fieselregen am Mittag und Sonne mit blauer Himmel bei der letzte Stunde des Weges. Da konnte man wirklich nett ‚trödeln‘. Es war alles dabei an Wetter – nur kein Dixi an den VPs, was wahrlich gefehlt hat. Veteraninnen des Laufs gaben zu bedenken, dass der Lauf auch einmal bei vier Stunden Regensturm mit Gegenwind eine Herausforderung gewesen sei; sie kommen trotzdem immer wieder.

Fazit: Ja, noch mal. Direkt wohnen am Start in der Jugendherberge und/oder die Shuttlebusse nutzen, je nachdem, wo man die Unterkunft gewählt hat. Es passt.

Ein tolles Wochenende vor der Saison auf der Insel – alles etwas ruhiger genießen.

Der Rom Marathon

Verena Hajek berichtet von ihrem Marathonlauf in Rom:

RUN ROM THE MARATHON am 16.3.2025 – ein Lauf mit Licht und Schatten

Seit 1995 findet in Rom an einem Sonntag im März der Marathon statt. Mit mehr als 12.000 Finishern gilt er inzwischen als einer der 10 größten Marathonläufe in Europa sowie als teilnehmerstärkster Lauf in Italien.

Schon im April 2024 hatte ich mich zum niedrigsten Staffelpreis von 89,94 € (einschließlich Ausländergebühr) angemeldet und auch zeitnah Flug und Unterkunft gebucht. Es war ein Jubiläumslauf (der 30.) und sollte entsprechend zelebriert werden. Leider wurde ich vom Veranstalter ENDU immer wieder auf eine so genannte RUNCARD hingewiesen, ohne die ein Start nicht möglich wäre. Meine zahlreichen auf Englisch gehaltenen Mails mit RUNCARD, auf denen ich belegte, dass ich die geforderten 15,00 € überwiesen hatte, wurden stets mit dem gleichen italienischen Textbaustein beantwortet, der nichts mit dem Inhalt meiner Mails zu tun hatte. Das Problem konnte erst 2 Tage vor dem Start vor Ort auf der Messe gelöst werden.

Eine weitere Hürde war das geforderte ausführliche ärztliche Gesundheitszeugnis einschließlich Ruhe- und Belastungs-EKG, das spätestens 10 Tage vor dem Start hochgeladen werden musste. Bei meinen bisherigen Marathonläufen genügte stets die persönliche Versicherung, gesund und ausreichend trainiert zu sein.

Die erwähnte Marathonmesse fand am 14. und 15.3.2025 im Palazzo dei Congressi im Stadtviertel E.U.R., das zur Weltausstellung 1942 konzipiert wurde, statt. Die Ausgabe der Startunterlagen war erst nach endlos langem Anstehen draußen und weiterem langen Defilieren durch viele Gänge und Treppen (!) im Kongresszentrum an den zahlreichen Sponsoren- und Info-Ständen vorbei erreicht. Endlich hielt ich den Umschlag mit der Startnummer in der Hand, musste dann wieder über Gänge und Treppen nach draußen, wo ich einen hochwertigen und geräumigen Rucksack als Startbeutel erhielt. Einige Stände weiter gab es dann das im Preis inbegriffene T-Shirt – beides in leuchtendem Orange, auf dem das Logo das Marathons unscheinbar neben den zahlreichen Sponsorenaufdrucken verschwindet.

Am Wettkampftag hieß es, um 5:10 Uhr aufzustehen. Obwohl mein Start in der letzten von 4 Wellen für 8:40 Uhr vorgesehen war, mussten alle bis spätestens 7:00 Uhr am Kolosseum eine elektronische Kontrolle der Startnummer durchlaufen. Es war 5° kalt am frühen Morgen beim 40minütigem Fußmarsch zu den Caracalla-Termen, vor denen die Kleiderbeutelabgabe stattfand, aber die aufgehende Sonne schuf Postkartenbilder der Ruinen und Kirchen. (FOTOS)

Dazu wurde von einer Sängerin die italienische Nationalhymne regelrecht geschmettert. Leider mussten wir uns bald draußen der warmen Pullover entledigen, da der Kleiderbeutel bis spätestens 7:30 Uhr an einem der LKWs abgegeben werden sollte. Ein Garderobenzelt fand ich nicht. So wartete ich lange in der nach und nach etwas wärmenden Sonne, bis wir endlich auf einem langen Weg zum Startbogen geführt wurden.  Beim Konstantinbogen gleich neben dem Kolosseum befanden sich die streng kontrollierten Zugänge zu den Startblocks. Kein Startschuss war zu hören gewesen, kein Sprecher heizte die Stimmung an, keiner klatschte für die jeweils startende Läuferwelle, irgendwann liefen alle los – über 3 Minuten zu früh, da der Startbogen hinter dem Kolosseum unsichtbar um die Ecke lag. Um kurz nach 9:00 Uhr statt wie vorgesehen um 8:40 Uhr überquerte ich schließlich die Startlinie und lief nördlich des Palatins vorbei am Forum Romanum.

Rund 30.000 Teilnehmer aus 127 Ländern waren einschließlich der Staffeln gemeldet, dazu Tausende, die an der Wohltätigkeitsstaffel Run4Rome teilnahmen. Auf dem ersten Teil der Strecke standen noch Zuschauer anfeuernd am Rand, aber unser Blick war meist auf den Boden gerichtet. Die gepflasterte Straße war uneben und das große Feld dicht beieinander. So konnte man kaum die Sehenswürdigkeiten rechts und links bewundern, die gerade auf diesem Streckenabschnitt besonders zahlreich waren. Die Strecke wird übrigens jedes Jahr geändert. Alle Verkehrsstraßen waren entweder ganz oder in eine Fahrtrichtung für den Verkehr gesperrt. Im letzteren Fall konnte man tief die Abgase der Autos einatmen, die im Stau standen.

Etwa alle 5 Kilometer gab es eine Verpflegungsstelle mit Wasser in offenen Bechern oder in einer verschlossenen Flasche, einem Salzgetränk, ab km 15,5 auch süße und salzige Kekse sowie Orangenschnitze und Apfelstückchen. Bananenstücke wurden mir erst ab km 38,6 angeboten, da verzichtete ich lieber. Äußerst reichhaltig war hingegen das Angebot an Wannen zum Eintauchen der Schwämme, das allerdings angesichts der kühlen Temperaturen nicht angenommen wurde.

Nach der Piazza Venezia liefen wir Richtung Tiber, dessen Verlauf wir auf der Flussuferstraße bis zur Brücke Ponte Principe Amedeo folgten, leider meist ohne Ausblick auf den Fluss. In kurzen Abständen wurde uns von Militärkapellen ‘der Marsch geblasen‘. Inzwischen war die Sonne hinter Wolken verschwunden, heftiger Wind kam auf, und es fing ab ca. km 14 immer stärker an zu regnen. Gab es bis hier schon kaum Zuschauer, waren wir jetzt ganz allein und auch ohne musikalische Unterstützung unterwegs. Immer wieder fielen mit Flatterbändern verbundene Absperrgitter bei den zahlreichen Windböen um, was für gefährliche Momente sorgte.

Bei km 16 ging es auf dem extrem schwer zu laufenden, weil nassen und glitschigen Kopfsteinpflaster durch die Via della Conciliazione, den Piazza Papa Pio XII und Largo del Colonnato – mit direktem Blick auf den Petersdom. Da der Papst 2025 das ‘heilige römische Jahr‘ ausgerufen hatte, wurde dem diesjährigen Marathon das offizielle Patronat des Dikasteriums für die Evangelisierung verliehen, womit sie Teil der offiziellen Jubiläumsveranstaltungen 2025 ist. Es war eine beeindruckende Kulisse, auch wenn man sie wegen der vielen Touristen, die die Laufwege in Gruppen kreuzten, kaum genießen konnte. Die wenigen Ordner waren total überfordert.

Zum Glück hatte der Regen aufgehört, und die Sonne kam durch. Vorbei am Castel Sant’Angelo ging es bald darauf über die Ponte Cavour mit starkem Gegenwind auf die andere Seite des Tiber und gleich auf der nächsten Brücke Ponte Margherita wieder zurück bis zur Grenze des Vatikanstaats. Hier war die Halbmarathonmarke erreicht. Jetzt ging es mäandernd mit vielen Kurven linksseits des Tibers bis zu den beeindruckenden Olympischen Sportstätten beim Foro Italico.  Wir durften hindurch und fast komplett das Stadio dei Marmi mit den von Statuen gesäumten Wettkampfstätten umrunden. Vorbei am Mussolini-Obelisken liefen wir über die Ponte Duca de Aosta auf die rechte Tiberseite nach Norden und nach km 30 in einem Bogen zurück immer wieder Haken schlagend nach Süden, während der Himmel sich wieder zuzog und der Wind immer stärker auffrischte.

Wir näherten uns der Altstadt mit ihren beeindruckenden Plätzen: Es ging rund um die Piazza del Popolo, mit Brunnen, Obelisk und Kirche ein beliebter Treffpunkt, die Piazza di Spagna mit der berühmten ‘Spanischen Treppe‘ mit ihren 135 Stufen, auf der heute allerdings wegen der Kälte nur wenig Menschen saßen, um die Piazza Navona mit dem Obelisken, den Kaiser Augustus aus Ägypten nach Rom schaffen ließ, dem Hauptbrunnen und den zwei im jeweiligen Brennpunkt der Ellipse angelegten Brunnen, die Plazza Venezia, die Treppen der Basilika von Santa Maria in Aracoeli, die Piazza del Campidoglio, das Theater des Marcellus – alles jeweils über Kopfsteinpflaster wie so oft. Zusätzlich machten uns die Touristenmassen das Leben schwer. Laut rufend musste ich mir den Weg bahnen.

Ungefähr bei km 40 begann dann die letzte Schikane in Form einer längeren Steigung, die in meinem Umfeld alle walkend bezwangen. Endlich ging es abwärts in die Via die Fori Imperiali. Ein letzter Endspurt um das Kolosseum herum, dann war der Circus Maximus mit dem Konstantinbogen erreicht. Es gab sogar erstmals Anfeuerungen durch Zuschauer, und ich war nach 5:51:13 h im Ziel (Sollzeit 6:30 h). Nach ca. 150 m bekam ich die Medaille umgehängt – allerdings ohne den sonst üblichen Glückwunsch. ‘Run like a Gladiator‘ war das Motto des Rom Marathons, und so war auch die riesige und schwere Messing-Medaille in Form eines gewölbten Schildes gehalten mit der passenden Aufschrift SPQR.  (Foto)

Die Zielverpflegung bestand aus einem kleinen Plastikbeutelchen gefüllt mit einem Tetrapack stilles Wasser, einer kleinen Packung mit 3 süßen Keksen, einer kleinen Packung mit 3 Salzcrackern sowie einem Apfel.

Völlig verfroren hoffte ich, eine Wärmefolie zum Umhängen zu erhalten. Diese gab es allerdings nur für Läufer, die den Sanitätsdienst in Anspruch genommen hatten.  Daher verzichtete ich auch darauf, mich an der Schlange zur Massage anzustellen, sondern trat den Marsch zu den LKWs mit den Kleiderbeuteln an, wo ich mir zumindest wärmende Pullover und eine Hose überziehen konnte.

Fazit:

Die Strecke bietet viel historisch Sehenswertes auf den ersten fünf und den letzten 6 Kilometern sowie in der Mitte neuzeitlich Beachtliches in Form der olympischen Sportstätten. Das Wetter lässt sich nicht beeinflussen, aber etwas mehr Stimmung, Anfeuerungen durch Zuschauer, Musik sowie Moderation wären hilfreich gewesen. Organisatorisch ist noch Luft nach oben.