Der Mittelrheinmarathon- “Ein schöner Samstagabendlauf…es wird nicht mein letzter sein!”

Roland Halder hat wieder einen Marathon auf seiner Agenda abgehakt und schreibt uns einen interessanten Laufbericht zum Mittelrhein-Marathon:

“Eigentlich wollte ich an diesem WE am Sonntag einen Marathon laufen. Aber nach einem Blick auf die Wetterprognose hat der Mittelrhein-Marathon am Samstagabend den Zuschlag bekommen.
So fuhr ich am Samstagnachmittag des 02.06.2012 nach Koblenz. Nach etwas Suchen hatte ich auch einen der ausgewiesenen Parkplätze gefunden. Von dort fuhr ein Shuttlebus bis zur Marathon Messe, bei der es auch die Startunterlagen gab. Die Messe war im Schloss untergebracht. Das war vom Ambiente her sehr angenehm. Ich holte meine Unterlagen, schlenderte über die Messe und machte mich dann auf den Weg zum Hauptbahnhof. Das Besondere am Mittelrhein-Marathon besteht darin, dass es eine one-way-Strecke ist. Start war beim sogenannten Ochsenturm in der mittelalterlichen Stadt Oberwesel. Da ich bis zum Start noch Zeit hatte, schaute ich mir die gut erhaltene Stadtmauer an. Das Wetter war sonnig und die Atmosphäre entspannt. Der Startschuss zum Marathon war um 17.30 Uhr. Die ersten 20 km empfand ich als eine laufende Sightseeingtour durch das Weltkulturerbe Mittelrhein. Eine Sehenswürdigkeit nach der anderen (Marxburg, Lorelei, Burg Rheinfels usw.). Lediglich die vielen Züge, die nebenan auf der Bahntrasse fuhren, trübten das Bild etwas – fast alle 5 bis 10 Minuten fuhr ein Zug vorbei.
Ab Boppard wurde es dann etwas stressiger. Dort war der Start zum Halbmarathon, der kurze Zeit, nachdem ich die Stadt passierte, gestartet wurde. Nun jagten kontinuierlich Halbmarathonis, viele im Pulk laufend, an mir vorbei. Von dem einen oder anderen wurde ich etwas angerempelt, da ein angemessenes umlaufen wahrscheinlich einen zu großen Zeitverlust mit sich gebracht hätte. Den einen oder anderen dieser Rennläufer hatte ich dann kurz vor dem Ziel am Deutschen Eck in Koblenz wieder eingeholt.
Nach dem Duschen im nahe liegenden Schwimmbad machte ich mich auf die Suche nach dem Parkplatz P2. Nach einem Fußmarsch von ca. 30 Minuten hatte ich mein Auto erreicht und fuhr wieder nach Hause.

Beim Mittelrhein-Marathon können Strecken von Marathon bis 10 km gelaufen werden. Allerdings ist die Marathonstrecke zu empfehlen, da sie auf der ersten Hälfte sehr viele Sehenswürdigkeiten aufweist. Aufgrund der guten Organisation und der vielen Sehenswürdigkeiten wird dieser erste Mittelrhein-Marathon für mich, nicht mein Letzter gewesen sein.”

Korsika per Rad – eine schöne und besondere Herausforderung!

Erwin Wittenberg ist nicht nur begeisteter Radsportler, der Ehrenvorsitzende der LLG 80 unternimmt schon seit Jahren immer wieder höchst attraktive Radreisen in Europa. Hier sein Bericht zu einer kürzlich beendeten Tour:

Auch in diesem Jahr waren wir wieder mit dem Rad unterwegs: Dieter Paul, Jonny Liebelt und ich aus der LLG 80 sowie die beiden aus dem Rechtsrheinischen Willi Hanspach und Rolf Nürnberger. Erstmals war Heinrich dabei.
Das Wetter auf Korsika war wie es der Wetterbericht vorhersagte: Am Ankunftstag ein Regenschauer, am nächsten Tag, als es in die Berge ging regnete es auf einem Pass von etwa 800 Metern Bindfäden. Es war dort oben kühl. Unter dem Vordach eines verlassenen Restaurants tauschten wir die verschwitzte und durchnässte Kleidung gegen trockene und regendichte Wäsche aus. Der Abstieg konnte beginnen und nach einigen Kilometern standen wir auf einmal vor unserem Quartier.

Bis auf wenige Strecken begleitete uns ab dem nächsten Morgen Sonnenschein, auch wenn der Wind erst noch kühl blieb. In dem kleinen Ort Piedicroce im Landesinnern hielten wir an einer durch deutsche Einheiten im II. Weltkrieg zerstörten Kirche an. „Betreten verboten“ mit dem Hinweis darauf, dass hier noch immer vermintes Gelände sei. Unsere Strecke führte auf kleinen Straßen durch das Landesinnere, kleine Dörfer ohne Bar (der Kaffeedurst einzelner konnte nicht gestillt werden), aber auch ohne Möglichkeit Baguette zu kaufen. Am Morgen waren wir voller Zuversicht, dass man ja überall Baguette kaufen könne, aufgebrochen. Unsere Wasservorräte hatten wir an einer Quelle aufgefüllt. Am Straßenrand liefen die korsischen Schweine ohne Scheu mit ihrem Nachwuchs umher. Einer Ziegenherde mit ihrem Schäfer im Auto vorwegfahrend mussten wir ausweichen. Rindviecher standen am Straßenrand oder dösten wiederkäuend im Schatten der Bäume. Als wir unser Tagesziel Corte erreichten, machten wir zuerst das Hotel fest, fuhren aber ohne Abladen des Gepäcks ins Zentrum um den größten Hunger zu stillen. Keine Frage: es gab auch wieder ein in Frankreich überaus teures Bier.

Der Reiseführer sowie Berichte im Internet empfehlen die Strecke von Corte bis Ajaccio zumindest teilweise mit der Schmalspurbahn zu nehmen. Allerdings war die Dame am Fahrkartenschalter nicht bereit Räder mitnehmen zu lassen. Also auf das Rad! Herrliche Anstiege, schließlich hatten wir den höchsten Punkt unserer Reise erreicht: den Pass „Col den Vizzavona“ (1163 Meter) . Oben war es doch sehr kühl, die Sonne hatte sich hinten den Wolken versteckt. Umkleiden, Verpflegung zu sich nehmen und dann in den Abstieg. Einige Hundert Meter tiefer, an einem Kreisverkehr, versammelten wir uns und berieten die weitere Route. Wir teilten uns auf: während Dieter, Rolf und ich den direkten Weg nach Ajaccio wählten, hatten die anderen Mitfahrer noch nicht genug Kalorien verbrannt und fuhren einen Umweg.

Zum Abendessen trafen wir uns wieder.

Obwohl die nächste Etappe keine so hohen Pässe mehr vorsah, war es doch die Strecke, auf der wir die meisten Höhenmeter zu bewältigen hatten. Entlang der westlichen Küstenstraße ging es gen Norden. An einem kleinen Badestrand, wo sich noch kein Mensch in Wasser wagte, stiegen Jonny und Willi in die Fluten des Mittelmeers. In der Kleinstadt Piana übernachteten wir um am nächsten Morgen in den „Les Calanches“ zu wandern. Die roten Felsen leuchteten in der Abendsonne, aber auch im Tageslicht sind die bizarren Gebilde der Betrachtung wert! Von einer Höhe von fast 900 Metern ruhten wir aus und hatten einen herrlichen Blick auf Berge und Meer.
So blieb nicht mehr viel Zeit zum Radfahren an diesem Tag. Im Hotel am Abend rasten Autos der Ralley Corse über die schmale Küstenstraße bevor Ruhe einkehrte. Der Koch war erkrankt, man bot uns eine Art Aufschnittplatte an. Es gab Schinken und Wurstsorten von Rind und natürlich von den korsischen Schweinen und auch ein wenig Wein gönnten wir uns nach dem Ankunftsbier.

Wir blieben weiter auf der Küstenstraße. Zum Mittagessen, bislang gab es während des Tages meist nur trockenes Baguette, kehrten wir in Galeria, einem kleinen Hafenort mit Badestrand, ein. Mit einem Bayern, der vier Wochen alleine radelte, kamen wir ins Gespräch.
Dieses Mal gab es mehr mutige: auch Dieter und Heinrich stiegen ins Wasser. Während Rolf die Räder bewachte, ging ich dann auch bis zu den Knien einmal ins Wasser. Kurz hinter Galeria gabelt sich die Strecke nach Calvi, unserem Zielort. Die Küstenstraße war wenig befahren, aber offensichtlich auch in schlechterem Zustand. Immer wieder hatten wir herrliche Landschaftsbilder vor Augen, Blick auf die Küste mit ihren zahlreichen kleinen Buchten.

In Calvi wählten wir ein Hotel, das etwas außerhalb des Trubels lag. Am Samstag, vor der Abreise, schlenderten wir erst einmal durch die Zitadelle und die kleinen Gassen der Altstadt. Willi, Heinrich, Jonny und Dieter hatten noch nicht genug von der Landschaft gesehen und stiegen für eine Rundtour auf das Rad. Währenddessen bevorzugten Rolf und ich die Ruhe um ein wenig zu dösen und die Landschaft nicht nur aus dem Fahrradsattel zu erleben.
Der Rückflug verlief unproblematisch. Am Flughafen in Köln/Bonn waren unser Gepäck und die Räder sehr schnell da. Zusammenbauen, Aufladen des Gepäcks. In der Halle empfing uns Ingrid (Willis Frau) mit einem leckeren Kölsch. Das rundete die Erlebnisse und Eindrücke ab!

Köln bei Nacht

Patricia Schnitzler berichtet vom interessanten Nachtlauf über 10,5km Länge, bei dem Sicht auf das Kölner Altstadtpanorama mal wieder einmalig schön war!

Pia Rupp erreichte das Ziel in 01:07:07 Std., Patricia war schon nach 54:45 Minuten hinter der Linie(wieder neue Bestzeit)! Dazu einen herzlichen Glückwunsch!

Saar-Hunsrück-Supertrail

Ein weiterer Bericht unseres “Kilometerfressers” Roland Halder vom 18.Mai 2012:

Saar-Hunsrück-Supertrail: das Wörtchen „super“ ist berechtigt. Super anspruchsvolle Strecke, super viele Höhenmeter, super hart, super Orga und super nette Leute.

Zuerst einmal die Fakten. 1. Tag: 68 km mit ca. 2200 Höhenmetern; 2. Tag: 60 km mit ca. 1200 Höhenmetern.

Am Donnerstag (Christi Himmelfahrt, besser bekannt als Vatertag) trafen sich ca. 55 Läuferinnen und Läufer in Trier. Von dort fuhren wir mit dem Bus nach Braunweiler, wo es dann kuschelig wurde. Wir waren in Blockhütten untergebracht, die je aus vier hölzernen Stockbetten bestand. Der einzige Luxus in dieser Hütte war eine Steckdose, dich sich meist acht Smartphones und einige GPS-Uhren teilten.
Am Freitag fuhren wir dann um 7 Uhr mit dem Bus zur Wildenburg bei Kempfeld. Dort gab es ein kurzes Briefing und dann ging es pünktlich um 8 Uhr los. Nun ging es 68 km kreuz und quer und hoch und runter zurück nach Braunweiler. Hoch und runter bedeutet nicht einfach einen Hügel über eine Straße hoch zu laufen, sonder es bedeutete über Stock und Stein, über Wurzeln, durch Dreck usw. Dank des Regens war die Strecke sehr aufgeweicht und wir mussten besonders beim Herunterlaufen gut aufpassen, dass wir nicht ausrutschten. Es war nicht nur wichtig den Weg im Auge zu behalten, sondern auch immer zu schauen, ob man noch auf dem richtigen Weg ist. Ein Trail wäre nicht ein Trail, wenn er nicht plötzlich einen Schlenker nach links oder rechts machen würde. Schnell ist man dann auf der falschen Strecke. Unser Spitzenreiter beim Verlaufen hat den ersten Tag um ca. 15 km verlängert. Daher war es sehr sinnvoll sich eine passende Gruppe zu suchen, die ein ähnliches Tempo lief. Nach jeweils ca. 10 km gab es eine Verpflegungsstation.
Die Strecke, das Wetter, das ungewohnte Profil, all das forderte sehr viel Tribut bei mir. Im Ziel angekommen war ich so erledigt, dass ich weder Hunger noch Durst hatte. Daher beschränkte sich mein Abendessen auf eine große Cola, während sich die anderen ihre Kohlenhydratspeicher mit leckerem Essen auffüllten. Um 20 Uhr lag ich dann im Schlafsack und um 6 Uhr ging der Wecker. Dazwischen habe ich nichts mitbekommen.
Pünktlich um 7.30 Uhr war der Start. Nun ging es wieder kreuz und quere und hoch und runter nach Trier. Eine gute Anzahl von Läufern traten am zweiten Tag nicht mehr an. Zu Beginn fragte ich mich auch, wie ich die 60 km mit ihren Höhenmetern bewältigen kann. Aber irgendwann begann sich bei mir einfach, die Routine abzuspulen. An den Verpflegungsstationen trank ich immer sehr viel Cola, damit ich für die nächsten 10 km genug Energie hatte. So viel Cola habe ich noch nie in einer solchen Zeitspanne getrunken – es waren etliche Liter. Aber so kam ich dann in Trier ins Ziel.
Nach einer langen warmen Dusche und ausgiebig Kaffee fuhr ich dann wieder zurück nach Köln.
Den ersten Tag bin ich wieder mit meinen Five Fingers gelaufen. Das empfand ich aufgrund des Profils und der Streckenlänge etwas grenzwertig. Vielleicht lag es auch nur daran, dass ich sie noch nicht so langen habe. Am zweiten Tag bin ich dann mit normalen Laufschuhen gelaufen.
Wer wirklich mal einen tollen und anspruchsvollen Trail laufen möchte, ist hier sehr gut aufgehoben. Infos gibt es unter: http://www.sh-supertrail.de

Schwierige Prüfung an Christi Himmelfahrt

Wie seit Jahren haben viele Läuferinnen und Läufer der LLG 80 am sog. Vatertag einen harten Test hinter sich gebracht: Es gilt dabei, das eigene Lauftempo über eine bekannte Strecke von 4,7 Kilometern Länge einzuschätzen.
Dazu muss jeder Aspirant seine voraussichtliche Laufzeit sekundengenau niederschreiben lassen und dann auch möglichst genau einhalten- es kennt also lediglich der Zeitnehmer als Schiedsrichter die individuellen Zielzeiten. Die besondere Schwierigkeit liegt weiterhin darin, dass niemand eine Uhr tragen darf, an der er sich unterwegs orientieren kann! Aus der Größe der Differenz zwischen angesagter Zeit und tatsächlich erreichter Zeit ergibt sich dann eine Reihenfolge. Heute waren es Gisela Bulla und Walter Becker, die ihre angesagten Zeiten nur um einige (!)Sekunden verfehlten und somit den Test gewannen. Bei den Kindern war Hannah Würtz und Steven Hesse die Gewinner, wobei schon bemerkenswert ist, dass sie die Streckenlänge ohne Schwierigkeiten hinter sich brachten.
Während die Aktiven liefen, der Zeitnehmer auf das Eintreffen der LäuferInnen wartete, hatte Hans Albers als Grillmeister schon die Glut vorbereitet und Grillgut für über 40 Teilnehmer aufgelegt. Mitgebrachte Salate und Frikadellen sowie Kuchen rundeten das Büfett ab, Winfried Bulla hatte aus Anlass seines 70. Geburtstages das Bier spendiert, wofür wir ihm alle sehr dankten.
Nachdem es am Vortag noch sehr ungemütlich kalt und nass war, hatten wir am Tag selbst hervorragendes Wetter! Auch deswegen haben wir erst am späten Nachmittag das Zelt abgebrochen und die heimische Dusche angesteuert.
An dieser Stelle sei nochmals allen Helfern gedankt, die bei Aufbau und Abbau dabei waren und natürlich ein allgemeines Danke für die leckeren Salate etc.

Ein Lob von “Köln.Sport”

Unter der Rubrik ´Köln läuft´ schreibt das Stadtsportmagazin Köln.Sport über unsere Laufveranstaltung am Fühlinger See (Köln.Sport, #05/2012, 60f.).
Die Einschätzung ist sehr positiv, das Engagement der Helfer am See wird sehr gelobt. “Legendär ist das Gesundheitsbewusstsein im Ernährungsbereich” ist die Schlussbemerkung des Artikels.
Dieses Echo ist für uns ein deutlicher Anreiz für uns, mit guter Arbeit die Erfolge der letzten Jahre fortzusetzen!

Roland sammelt …. Marathonläufe!

“Schöner Landschaftsmarathon im Sauerland mit 950 HM von Roland Halder.

Vor fünf Tagen wusste ich nicht einmal, dass es Rüthen gibt und am 13.05.2012 bin ich dort bereits einen Marathon gelaufen. So kann es zum Glück gehen, denn sonst hätte ich einen tollen Landschaftslauf im Sauerland verpasst!

So war also um 5.30 Uhr Aufstehen angesagt und eine Stunde später saß ich auch schon im Auto. Kurz nach acht war ich in Rüthen. Das Angenehme an solchen kleinen Landschaftsläufen ist, dass alles sehr stressfrei zugeht. So habe mich für 15 Euro nachgemeldet, einen leckeren Kaffee getrunken und pünktlich um 8.30 Uhr machten sich ca. 50 Marathonis auf die landschaftlich schöne Strecke.
Die 950 Höhenmeter ließen schon erahnen, dass es immer irgendwie hoch oder runter ging – und so war es auch. Mit der Zeit konnte sich auch noch die Sonne durchsetzen, so dass die Anstiege meist mit einem super Panorama belohnt wurden. Ein Großteil der Strecke bestand aus Waldwegen. Unterweg bekam ich dann auch noch Geschichtsunterricht, denn Röthen war im Mittelalter der östlichste Zipfel des Erzbistums Köln.
Das Ziel war am Schwimmbad in Röthen.
Als Medaille gab es ein rundes Birkenholzstück mit einem Stempel vom Lauf darauf. So eine Medaille hatte ich bisher noch nicht in meiner Sammlung. Im Startgeld war der Eintritt in das Schwimmbad inclusive. Als überzeugter Nichtschwimmer (das Wasser ist viel zu tief und zu kalt) konnte mich das jedoch nicht überzeugen. So duschte ich nur, unterhielt mich noch mit ein paar anderen Läufern und machte mich dann wieder auf den Rückweg.

Auch wenn der Lauf etwas weiter weg ist, so ist er doch sehr zu empfehlen. Natürlich können dort auch kürzere Strecken als die Marathondistanz gelaufen werden.”

112 Kilometer für einen guten Zweck!

Ein Bericht über einen ganz besonderen Lauf von unserem “Neuling” Roland Halder. Roland ist als sehr erfahrener Läufer seit dem 1.Mai 2012 Mitglied der LLG 80 Nordpark Köln e.V.

“Am 05.05. und 06.05.2012 lief ich beim Erft-Spendenlauf. Der Erlös kommt immer der Nachsorge von Kindern zu gute, die an tuberöser Sklerose erkrankt sind. Für jeden gelaufenen km werden 33,3 Cent gespendet.
Weil wir am Samstag recht früh mit dem Bus von Bergheim zur Erft-Quelle fuhren, trafen sich die meisten Läufer bereits am Freitag Abend zu einem geselligen Kennenlernen. Da Ultraläufer von Haus aus bescheidene Menschen sind, genügte zur Übernachtung Schlafsack und Isomatte.

Am Samstag fuhren wir um 6.50 Uhr dann mit einem Bus von Bergheim aus zur Quelle der Erft. Von dort ging es dann in der ersten Etappe 68 km entlang dem Erft-Radweg zurück nach Bergheim. Etwa immer nach ca. 10 km gab es einen reich gedeckten Verpflegungsstand. Diese ganzen Leckereien halfen uns über das schlechte Wetter hinweg. Denn während fast der ganzen ersten Etappe regnete es mehr oder weniger stark. Noch unangenehmer als der Regen war der kalte Wind, der an manchen Stellen doch sehr stark blies. Am späten Nachmittag waren wir dann wieder in Bergheim, wo wir uns in einem Fitnessstudio duschen und umziehen konnten. Von dort aus ging es dann zum Abendessen und anschließend in den Schlafsack. Für einen Außenstehenden mag sich dieser Tag sehr eintönig anhören: Laufen und essen und das meist noch im Stehen und im Regen. Was dabei nicht berücksichtigt wird, die die vielen nennten Menschen, die familiäre Atmosphäre, die tollen Gespräche und die interessante Landschaft – und das sogar über zwei Tage hinweg!

Der zweite Tag begann genau so, wie der erste aufgehört hat – mit essen und quatschen. Nach dem Frühstück liefen wir die letzten 44 km der Erft entlang bis zur Rheinmündung bei Neuss. Dieser Tag war im Vergleich zum gestrigen schon fast ein gemütliches Auslaufen. Weniger Regen, weniger Wind und wärmere Temperaturen. Damit wir aber nicht zu sehr verwöhnt wurde, war dafür das Wasser in dem Bootshaus, in dem wir duschen konnten, sehr kalt.

Die zwei Tage haben sehr viel Spaß gemacht. Allein die Idee einen Fluss von Anfang bis Ende ab zu laufen, hat schon etwas. Die gesamte Strecke bin ich mit den Five Fingers gelaufen, was ich als sehr angenehm empfand.

Five-Fingers

Lediglich am Ende des zweiten Tag taten mir die Sehnen am linken Fuß etwas weh. Aber fast jeder der Teilnehmer hatte nach dieser Strecke so seine Zipperlein und heute ist bei mir schon alles wieder weg.
Am Ende gab es noch ein Finisher-Shirt.

Der Lauf ist wirklich zu empfehlen. Es können auch kleinere Teiletappen (von Verpflegungsstand zu Verpflegungsstand) gelaufen werden.”

Unsere Spezialität!

Vor dem Start DKV 04.05.2012, Foto: W.Bulla

Zum 32. Mannschaftslauf der DKV am 04.05.2012 waren auch vier Mannschaften der LLG 80 gemeldet. Wichtigste Aufgabe für die fünf Läufer vor und während des 15 Kilometerlaufes ist das Zusammenfinden zu einer Geschwindigkeit, die keinen überfordert, die aber auch so gewählt ist, dass jeder Mitläufer gefordert ist. Und dann soll ja auch noch die Zielzeit ansprechend sein und zudem müssen die Teams gemeinsam über die Strecke und ins Ziel gelangen!

Dass im Vereinsnamen das Wort Gemeinschaft verankert ist, also nicht nur Pflicht ist, sondern auch gerne geübte und dann gezeigte Kür, das bewiesen die aktiven LLG´ler dann während der vier 3,75 km-Runden der Traditiosveranstaltung an den Jahnwiesen neben dem Rheinenergiestadion und auch im Zieleinlauf. Aber auch einige z.Zt. passive Mitglieder (Gisela und Winfried Bulla, Dieter Keil und Willi Pauly) waren als Fans dabei und feuerten die VereinskollegInnen an, die ab 18:00 Uhr in Minutenabstand mit mehreren anderen Mannschaften gestartet wurden.

So waren Rosi, Anne, Nicole M., Dagmar und Patricia als Damenmannschaft erfolgreich unterwegs (Zeit: 1:39:42 Std., Pl. 124)), Bernd B., Jürgen C. und Jürgen H. sowie Rudolf ließen sich von Nicole Kr. leiten (Zeit: 1:17:17 Std., Pl. 23)), Heijo, Heinrich, Peter, Michael Kr. und Wendel wurden bei den Herren gewertet (Zeit: 1:19:10 Std., Pl. 31)), während Monika, Renate, Pia mit Ralph und Walter B. in der Mixedwertung (Zeit 1:50:52 Std., Pl. 150)zu finden sind.

Das Wetter blieb entgegen allen Vorhersagen trocken- bis auf die letzten 15 Minuten. Aber das konnte uns nicht weiter beeindrucken: Wir warteten gemeinsam auf die LLG 80-Damenmannschaft, die als letzte gestartet worden waren und begrüßten sie im Ziel!
Nach dem Laufgenuß gab es eine adäquat gute Verpflegung und so konnten wir am Abend zufrieden den Heimweg antreten, hatten wir doch alle unsere Spezialität, den gemeinsamen Lauf schon wieder einmal gut gemeistert!

Ein- und Ausstiegmarathon: Rund um den Colonius

Zum 28. Mal sind die Läuferinnen und Läufer der LLG 80 mit Freunden am 1. Mai zum beliebten Ein- und Ausstiegmarathon gestartet.

Noch am frühen Morgen hatte es geregnet, vor dem Start zum alljährlichen Marathon war es dann aber trocken und das Wetter spielte sehr gut mit, als wir 27 Aktive uns auf den Weg “Rund um den Colonius” machten. Zu Fuß oder auf dem Fahrrad, mit einem Auto als Transportmittel für Taschen, trockene Kleidung, Verpflegung für unterwegs (Danke, Dieter!) begann der Lauf am Parkplatz und führte über die Niehler Hafenbrücke zum Rhein.
Eine erste kurze Pause an der Bastei war schnell vorbei, am Dom vorbei ging es weiter nach Rodenkirchen.

Dort nutzten einige Teilnehmer die -vorher angekündigte- Gelegenheit und stiegen in die Straßenbahn zur Rückfahrt; sie hatten an dem Tag nur die ca. 17 Kilometer laufen wollen. Immer noch voller Elan genossen wir anderen den wunderschönen Anfang des äußeren Grüngürtels, liefen am Marienburger Golfplatz vorbei bis zum nächsten kurzen Stop im “Tal der Tränen” (Geißbockheim). Vorbei an vielen verzweifelnden Fußballfans ging es weiter zum nächsten Anlaufpunkt hinter dem RheinenergieStadion.

Hier, bei Kilomter 30 fiel dann die Entscheidung: Nur noch acht Läufer entschieden sich heute für die Volldistanz von 42,195 Kilometer. Bei weiterhin herrlichem Laufwetter freuten sie sich über das gute gelingen ihres Vorhabens und gelangten mit einer Nettozeit von 04:28:00 Minuten ins Ziel am Nordpark.

Sie wurden von vielen begeisterten Zuschauern erwartet und empfangen. Jeder wurde mit respektvollem Apllaus bedacht, egal, ob nur eine Teildistanz oder die gesamte Marathonstrecke absolviert war. Nach einer ordentlichen Stärkung mit fester und flüssiger Nahrung konnten dann alle Teilnehmer ihre Urkunden von Heijo Fetten entgegennehmen.