E n d l i c h !

Nach dem EVL-Halbmarathon in Leverkusen schreibt Katrin dazu:

“Eeeeeendlich….

…der Start zum EVL Halbmarathon stand kurz bevor… Darauf fieberte ich schon die ganzen zwei vergangenen Pandemiejahre hin.
Am Sonntag den 12.06.2022 konnte es also losgehen zum HM in Leverkusen. Start war um 9:00 Uhr und diesmal mit neuer Streckenführung. So fanden wir uns also am Morgen an der Bay-Arena in Leverkusen ein. Andrea und ich wurden zusammen von Olli zum Lauf gebracht (vielen lieben Dank noch mal dafür) Und pünktlich zum Lauf war das Wetter traumhaft, der Regen und die Kälte der vergangenen Tage war wie von Geisterhand verschwunden. Der EVL Lauf hat wohl eine Schönwetter-Garantie. Am Stadion war bereits viel Trubel, Aufregung und tolle Musik. Alle waren bester Laune und dank wunderbarer Stadion-Toiletten entfiel auch der bei mir sonst Übelkeit hervorrufende Gang auf die Dixis …

Hier trafen wir noch Lydia, Thomas, Verena und Stephan aus unserem Verein und sicherten uns eine optimale Startposition. Bei mir sollte es eine Zeit von am liebsten unter 1:49 werden, wie ich vollmundig hatte verlauten lassen. Meine Vereinskolleginnen/en wollten sich nicht so genau festlegen, da alle schon mehrere Läufe in der gleichen Woche mit Traumzeiten absolviert hatten, während ich ausgeruht an den Start ging.

Pünktlich um 9 Uhr ging es mit viel Trara und Konfettiregen los. In Leverkusen weiß man was Läufer/innen brauchen…Die Strecke war EVL typisch ambitioniert und mit 133 Höhenmetern immer wieder in langen Teilen ansteigend, schön waldig und häufig umsäumt von klatschenden Menschen. Das motiviert mich immer wieder aufs Neue. Durch die Umkehrung der Streckenführung konnte auch der sonst so berüchtigte „Sauerberg“ -er heißt vermutlich aber im echten Leben anders- von Kilometer 18 diesmal runtergerast statt raufgehechelt werden: Ein echt Megastarkes Gefühl. Nach dem wilden Bergablauf wurde ich auf ebener Strecke gebeten doch Platz zu machen, damit man an mir vorbeilaufen könne. Wie ihr Euch denken könnt, war es natürlich ein innerer Höhenflug, als ich die zwei Mitlaufenden ca. 30 Meter weiter wieder hinter mir lassen konnte… naja, für mich galt: nicht nur kurz mal bergab schnell, sondern auch auf ebener Strecke full power… Und so konnte die Strecke bei bester Verpflegung (alle 2 Kilometer war eine Verpflegungsstelle!) und mit viel Spaß gelaufen werden. Zumal nette Menschen am Wegesrand auch immer mal eine kalte Dusche spendierten, war auch für Abkühlung von oben gesorgt. Das Highlight des Laufes, die Durchquerung der Bay-Arena, war diesmal kurz vor dem Ziel als das Ende des Laufes bereits in Sicht war. Der eingespielte Jubel und die Musik in der Bay-Arena, wie natürlich auch unsere gut trainierten Beine, trugen uns bis ins Ziel. Die jubelnden Menschen dort versüßten uns den Zieleinlauf ebenfalls mit tosendem Beifall. So macht Ankommen doppelt Spaß. Im Ziel gab es für alle eine tolle Medaille und einen warmen Glückwunsch.

Und die von mir angestrebte Zielzeit? 1:49:33!!
34 Sekunden über der Wunschzeit, aber trotzdem persönliche Bestzeit und daher stolz, zufrieden und glücklich.

Fassbrause und andere Getränke nebst Bananen dienten zur Stärkung und die wunderbar heißen Duschen waren eine Wonne. Das gemütliche Beisammensein mit Getränken und Waffeln in Andreas und Ollis Garten rundeten den Lauf perfekt ab. Alles in allem war es also ein toller Lauf und für mich steht er schon dick im Kalender für nächstes Jahr… neue Zielzeit: vielleicht unter 1:48?…”

Es gibt doch noch Hoffnung!

Michael Mannheim dokumentiert seine Eindrücke beim Gänseliesellauf am 10. Juni 2022 in Leverkusen:

“Andrea hatte auf den Lauf aufmerksam gemacht und eigentlich wollte ich auch gar nicht teilnehmen, zumal ich zwei Tage zuvor die 10 Km beim Fliegerhorstlauf absolviert hatte. Aber 10 Km waren mir definitiv zu viel und nach Andreas Worten “Ich komme auch und feuere dich an” hatte ich mich für die 5 Km angemeldet.

Und wie versprochen waren Andrea mit Olli und Georgie zeitig da, Pascal und Monika kamen auch noch als Zuschauer vorbei und dann konnte es losgehen:
Vor dem Ziel hatten sich die drei positioniert und Andrea machte Fotos von mir zu Beginn der zweiten Runde.“Bin ich letzter?”, rief ich. “Nein, überhaupt nicht”, ertönte es. Also auf zur zweiten Runde, die dann sehr kurzweilig war. Schon wieder das Schild mit der Aufschrift 1 Km, da waren es also nur noch 1,5 Km bis ins Ziel. Es gab auch nicht im Zielbereich eine Getränkestelle, so dass ich bei der hohen Luftfeuchtigkeit froh war über die zwei privaten Getränkestellen der Zuschauer.

Ankunft, Gratulation und Zufriedenheit. Ich sei der 91. von insgesamt 179 Finishern gewesen. Das gibt mir Hoffnung für weitere Läufe, und die Zeit von unter 30 Minuten macht ebenfalls Mut.”

Auf zum Benrather Schlosslauf!

Der Lauf des Monats führte heute eine muntere Gruppe von LLG´lerinnen und LLG´lern zum Benrather Schlosslauf. Michael Mannheim und Andrea Hein schreiben dazu.

Michael: Nicht letzter- Wer hätte das gedacht?
Am Abend vorher noch eine schreckliche Wetterprognose: Gewaltige Regenmengen waren angekündigt und Unterstellmöglichkeiten gibt es dort nicht. Aber, es war nicht zu fassen. Die Meteorologen hatten wohl ihre Meinung geändert, als ich um 7:00 Uhr auf mein Handy schaute. Nur leichten Regen sollte es geben. Das erheiterte mein Gemüt und es konnte frohgemut losgehen. Uwe, Heike, Verena und Helmut waren meine Begleiter.
Kam auch wegen der Aufpflasterungen in der Tempo 30 Zone Kritik aus den hinteren Rängen, tat dies jedoch unserer Stimmung keinen Abbruch.
“Ist der der Parkplatz überdacht?” tönte es von den billigen PLätzen. “Was weiß ich! Ein Taxi steht auch schon für uns bereit für die 500 Meter!”
(Der Wunsch nach Überdachung war verständlich, sollte es doch nach dem Lauf Heikes Kuchen und Verenas Kekse und Getränke zu Verenas gestrigem Geburtstag geben.)
Andrea, Elisa, Antonio und Thomas waren ebenfalls dabei. Heikes Freundin Nina kam wie immer kurz vor dem Start dazu. Nachdem wir uns noch alle bei der AOK mit nützlichen Kleinodien eingedeckt hatten, konnten wir starten. Aber zuerst applaudierten wir Dado beim Zieleinlauf, der wegen seiner Verletzung nur die 5 Km gelaufen war. Das Wetter war ideal: Kurz nachdem wir gestartet waren, fing es an zu regnen, so dass es nicht mehr schwül und die Temperatur sehr angenehm war.Ich mag die Strecke, die durch den Schlosspark führt, am Spiegelweiher entlang und dann das Schloss im Blickfeld und das zweimal. Und ich war diesmal nicht letzter! Nach dem Lauf gab es dann ohne Regen den Kuchen, Kekse und Getränke. (Das Teilnehmerfeld war im Vergleich zu dem letzten Lauf im Jahre 2019 sehr geschrumpft: Waren 2019 insgesamt 289 Teilnehmer bei dem 10 Km- Lauf, so waren es diesmal nur 174. Mit 9 Läufern waren wir von der LLG 80 Nordpark Köln die stärkste Gruppe beim 10 Km Lauf und belegten den 3. 6. und 7. Platz in der Mannschaftswertung.)

Andrea: Premiere für eine Vielstarterin!

Heute gings zum Benrather Schlosslauf. Für mich Premiere, während einige andere die tolle Strecke durch den Schlossgarten schon kannten.
Nachdem Dado seinen 5-Kilometer-Lauf erfolgreich hinter sich gebracht hatte, machten Uwe, Thomas, Antonio, Elisa, Heike, Verena, Michael M. und ich mich startklar.
Die sternförmige Strecke wurde beim 10er zweimal gelaufen und machte mir schon in in der ersten Runde richtig Spaß. Lag vielleicht an dem Regen, der bei Km 3 einsetzte und die drückende Luft abkühlte. Nach den Hitzeläufen der letzten Woche war das echt angenehm. Schön war auch, dass man am Spiegelweiher die anderen Vereinsmitglieder sehen und sich zuwinken konnte und natürlich auch an der Support durch Dado, der eifrig Bilder machte und uns anfeuerte. Im Ziel angekommen, war es völlig egal, dass es noch immer regnete – nass waren wir eh und so warteten wir den Zieleinlauf aller LLG ler ab, bevor wir uns – mehr oder weniger trockene – Klamotten anzogen und danach Getränke, Kuchen und Kekse genossen.

Laufberichte aus dem Monat Mai!

Ein Monat voller besuchter Laufveranstaltungen liegt hinter uns. Von den zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern haben einige ihre Eindrücke beschrieben.

Andrea schreibt: Alles neu macht der Mai!

“Corona scheint hinter uns zu liegen, denn es geht wieder los. Und zwar geballt – geplante Veranstaltungen und Pandemiebedingt aufgeschobene Veranstaltungen trafen im Mai aufeinander:

Am 1. Mai-Wochenende stand dieses Jahr für mich nicht unser vereinseigener Marathon Rund um den Colonius an, sondern das aufgeschobene Radrennen Rund um Frankfurt/ Eschborn für Olli, den ich begleitete.

Das 2. Mai-Wochenende verbrachten Olli & ich mit einem befreundeten Paar in Lissabon. Bei muckeligen 30 Grad lief ich dort zusammen mit Burkhard den Halbmarathon. Schweißtreibend und anstrengend, da die Strecke so gut wie keinen Schatten bot, waren wir Läufer so dankbar für die Feuerwehren, die uns an der Strecke mit Wasser von oben abkühlten. Da hätte der Veranstalter mal besser auch die Startzeit verlegt, nicht nur das Startdatum von März auf Mai. Dennoch – Lissabon – ein Traum :-)

Am 3. Mai-Wochenende verzichtete ich freitags unfreiwillig auf den LdM Rosellener Nachtlauf und traute mir am Samstag darauf auch nur 5km beim Grafschafter Ahrlauf zu. Einen schönen Bericht zu diesem Lauf gibt es bereits von Elisa.

Das 4. Mai-Wochenende hielt dann den einzigen wahrlich von Elisa und mir geplanten Lauf bereit. Beim Vivawest-Halbmarathon durch das Zechengelände Zollverein Essen und Nordsternpark tauschten wir lediglich die Dritte im Bunde aus und so startete mit uns Heike. Auch hier gab die Sonne wieder alles und die Duschen auf der Strecke wurden dankbar durchlaufen.
Sehr spontan verplant wurde das 5. Mai-Wochenende, nachdem ich Lydia ein Bild von der schönen Medaille des Halbmarathons in Luxembourg zusandte. Kurzerhand meldeten wir uns an und konnten auch Elisa und Maria für diesen Lauf begeistern (wusste ja keine, was ich wusste: Luxembourg. Laut Wikipedia: leicht wellig).

Kommentare hierzu von den Mitläuferinnen Elisa, Maria und Lydia:
Elisa: Was soll ich sagen “HM by Night” und ´hübsches Medaillönchen´ – da bin ich doch sofort dabei- unter “leicht wellig” verstehen die Luxemburger aber irgendwie was anderes als wir Flachland-Kölner. Egal – Steigungen gewuppt und sogar neue Bestzeit rausgehauen. Kein Wunder bei der guten Stimmung und der tollen Laufbegleitung, danke Maria fürs Ziehen!

Maria: Ich finde, der Semi Marathon war super gelungen – gute Stimmung, tolles Publikum und über das ´Medallion´ kann man nicht meckern!

Lydia: Stimmungsvoller Lauf durch die Stadt mit buntem Teilnehmerfeld. Ein Start lohnt sich!

Fazit: Läuft :-) Das Medaillensammeln geht in die Fortsetzung :-)

Gabi schreibt zu ihrem schönen Lauf im schottischen Edinburgh:

Am Sonntag, den 29.05.2022 lief ich in Edinburgh den Halbmarathon auf einer wundervollen Strecke, die an der Alten Universität begann, durch das Zentrum von Edinburgh, und dann hinaus an die Küste führte. Bei herrlich kühlem Sonnenwetter starteten wir um 8.00 Uhr, die Marathonläufer um 10.00 Uhr an der Hollyrood Park Road. Die ersten Kilometer bzw. Meilen führten durch das Zentrum an vielen Sehenswürdigkeiten z.B. der “National Galerie” vorbei. Die Atmosphäre unter den Läufern war großartig. Gerne wäre ich den zwei Mal verschobenen Marathon gelaufen, aber wegen einer Verletzung war ich in Trainingsrückstand geraten, und so war der HM eine sehr gute Alternative.In Schottland wird nicht nur links gefahren, sondern auch links gelaufen. Also musste ich rechts überholen. Das war sehr ungewöhnlich und ich erntete manchmal “böse” Blicke, wenn ich es falsch machte. Die Strecke an der Küste war einfach herrlich, und ich musste ein paar Mal anhalten, um die Aussicht zu genießen. So entstanden unterwegs ein paar Fotos. Der Zieleinlauf befand sich an der Küste in Musselbourgh. Dort standen viele Zuschauer, die uns begeistert zu jubelten. Auch Jochen hatte ich entdeckt. Das gab nochmal Kraft für den letzten Kilometer.Im Ziel wurden wir mit einer sehr schönen Medaille und einem kleinen Köfferchen mit Finisher- Shirt belohnt. Mit meiner Zeit unter 2 Stunden war ich sehr zufrieden. Eine flache schnelle Strecke, verbunden mit vielen Sehenswürdigkeiten in der Stadt und guter Seeluft an der Küste.
Wir kommen bestimmt nochmal wieder.

Heike lässt uns teilhaben am Läuferinnen-Kontrastprogramm im Mai 2022: VIVAWEST-Marathon am 22.05., da hab ich einen heißen Stadt-Halbmarathon mit Andreas und Elisa absolviert, die Wasser-VPs waren sehr wichtig …und die erfrischenden Duschen am Wegesrand!
Schöne HM- Strecke! Biergarten-Atmosphäre danach. Top!

Der „Bödefelder Hollenmarsch“ im Hochsauerlandkreis am 28.05. >> in der Marathon-Distanz gewandert (8:18:01h). Es war kalt und regnerisch, die knapp 1000 Höhenmeter bei der gewählten Strecke (Paket L) wirklich eine Herausforderung, zumal auch der Start für Wanderer auf diese Strecke um 7:00 Uhr angesetzt ist. Aber: Die Wolken verzogen sich und die Sonne kam zeitweise durch, somit war der Wandertag ein Genuss. Gefühlt, das ganze „Dorf“ unterstützt die Veranstaltung, wenn über 2000 Wanderer, Nordic-Walker, Speedhiker, Läufer und Trailrunner in Bödefeld Freitagabend und Samstag starten (Pakete S – XL, bis zu 101km-Distanzen sind möglich), es beginnt schon bei sehr freundlichen Parkplatz-Einweisern (Pendelbus am Fr. und Sa. in den Ort), bis zu den sehr gutgelaunten Frauen, die am Samstagmorgen ab 4:30 Uhr ein Frühstücks-Buffet für alle TeilnehmerInnen in der Schützenhalle bereitstellen. Ein Highlight: Im Hallenbad wird das Wasser höher temperiert; die strapazierten Muskeln können also danach ideal gepflegt werden. Tolle Veranstaltung.

Verena beschreibt ihr Marathonlauferlebnis in Luxemburg :

Der 15. ING Night Marathon Luxemburg hatte ‘was zu bieten … und zwar eine sehr abwechslungsreiche Stadtstrecke, bei der ganz Luxemburg eine Party feierte.

Der Reihe nach:
Beim Abholen der Startunterlagen in der Messe der LuxExpo traf ich auf die Vereinskollegen Andrea, Elisa, Lydia und Maria, die sich für den Halbmarathon angemeldet hatten. Um 19:00 Uhr wurden bei heiterem Wetter und 16° unter Abfeuern von Konfetti und orangen Luftschlangen Marathonis, Halbmarathonis und Staffelläufer gemeinsam auf die Strecke geschickt.
Wir liefen zickzack durch die Stadt vorbei an bekannten und berühmten Bauwerken durch ruhige Wohngebiete und kilometerlang durch Parkanlagen, über Brücken und durch mehrere Tunnel. Ruhigere Passagen wechselten sich ab mit großen Stimmungsnestern, besonders in der Altstadt, die wir mehrmals durchliefen.
Immer wieder mussten Haken geschlagen werden, es ging dazu noch ständig rauf und auch mal tief runter.
Ganze 56 Musikgruppen unterschiedlicher Stilrichtungen begleiteten uns:
Neben zahlreichen Sambagruppen (sogar von 3 kostümierten Stammeskriegern) und Blasorchestern sangen Kirchenchöre, Jagdhörner erklangen, Orgelmusik wurde aus der Philharmonie übertragen, dazwischen viele private kleine Musikgruppen, Reggae-Bands; Musikanlagen lockerten einsamere Streckenabschnitte auf.
Bei km 15,1 verließen uns die Halbmarathonis; jetzt konnten wir freier laufen.

Als die Sonne untergegangen war, wurde es merklich kühler, bis es im Ziel schließlich nur noch 6° waren. Vorausschauend hatte ich eine dünne Jacke mitgeführt, die ich jetzt über das T-Shirt ziehen konnte.

Nach vielen Schleifen durch vier Wohngebiete ging es nach km 29 tief runter ins Tal der Petrusse.

Trotz der Dunkelheit waren bis jetzt die weiße Führungslinie sowie die kleinen roten Pfeile am Boden gut zu erkennen. Hier unten im Tal gab es keine Streckenbeleuchtung, der Weg war teilweise schmal und auch wegen einer Baustelle unübersichtlich, so dass wir das Tempo reduzieren und sehr achtsam laufen mussten. Eine Stirnlampe war bei meinen bisherigen 5 Teilnahmen beim Luxemburg Marathon nicht nötig gewesen.
Sehr stimmungsvoll waren im weiteren Verlauf der Strecke die großen Reislampen in Würfelform, sogar ein aus Reispapier geformter Krieger mit Schwert und Schild stand am Rand. Große Lampions zeigten km 30 an. Auf der anderen Seite des Flusses war eine große Techno-Bühne aufgebaut, die mit ihrer Licht- und Nebeleffekten unglaublich viele Feiernde anlockte. Die Bässe waren schon von weitem zu hören. Es wurde eng und voll auf der Strecke, so dass ich mir immer wieder nur laut rufend unter Schwierigkeiten meinen Weg bahnen konnte.
Nachdem der Anstieg aus dem Tal geschafft war, folgte das Bahnhofsviertel, bei dem wegen der vielen Menschen die kurvenreiche Streckenführung nicht mehr zu erkennen war und ich nach dem Weg fragen musste. Es ging zurück Richtung Altstadt über die Brücke Pont Viaduc.

Hübsch anzusehen waren die verschiedenen Volkstanzgruppen in traditioneller Kleidung.

Auf der Place de la Constitution mit dem „Monument du Souvenir“ und der goldenen Statue an der Spitze des Obelisks war Party angesagt. Zum Glück war der Weg für uns hier durchgehend mit Gittern gesichert. Wir passierten den Palast des Großherzogs, der in den ukrainischen Farben angestrahlt war. Es folgte eine Strecke mit schlechtem Kopfsteinpflaster, vor dem ich mich besonders gegen Ende eines langen Laufs immer fürchte.

Als dieses Streckenstück unfallfrei hinter mir lag, waren es noch 5 Kilometer bis zum Ziel. Auf einer endlos scheinenden Geraden ging es immer leicht bergauf – zum Glück begleitet von den Trommeln einer weiteren Sambagruppe. In Abänderung der Strecke aus den Vorjahren war schließlich noch eine Schleife um das Fort Thüngen zu absolvieren. Da der Weg nur gepflastert und die Beleuchtung schwach war, musste man hier wieder sehr achtsam laufen. Nach dem Tunnel unter der Philharmonie hindurch wurde mir an der nächsten Verpflegungsstelle ein Bier in die Hand gedrückt, das ich sofort weiter schenkte. Generell lässt sich sagen, dass die Verpflegung perfekt war: Ab km 5 gab es alle 2,5 km Wasser, unterschiedliche Iso-Getränke, Bananenstücke, Energy-Riegel-Stückchen und ab der Hälfte auch Cola.

Das wurde mir jetzt zum Verhängnis, denn die eiskalte Cola gab zwar frische Energie, aber zu viel davon sorgte nun für starke Magenschmerzen, so dass ich zunächst nur noch walken konnte. Als ich wieder ein Stück gelaufen war, kam 2 km vor dem Ziel noch ein Wadenkrampf hinzu. Also waren Pause und Dehnen angesagt. Auf einem dunklen Parkweg liefen wir die letzten 1,5 km parallel zur Hauptstraße. Es folgten noch sechs Kurven, bevor der stimmungsvolle Zieleinlauf begann, bei dem überdimensionierte Teelichter rechts und links die Strecke säumten. Auf einem tiefblauen Teppich liefen wir in die Halle und unter den orangenen Zielbogen, für die immer noch zahlreichen Zuschauer angezeigt auf einem Public-Viewing-Bildschirm mit Namen, Zielzeit und Herkunftsland, bejubelt von Puschel-Mädchen und persönlich angesagt vom Sprecher mit Namen und der Info ‘aus Deutschland‘ – Gänsehaut pur! Da war meine Zielzeit von 5:57:05 (2. W70) zweitrangig.
Eine riesige, sehr detailliert gestaltete Medaille um den Hals, etwas trinken, etwas essen (u.a. Kuchen), dann endlich aufwärmen beim Duschen mit ordentlich heißem Wasser im Dusch-Truck – dann ging es auf den nächtlichen Regenerationswalk über 2,5 km zurück zum Auto.
Es gab 1.161 Finisher bei Marathon und 4.639 Finisher beim Halbmarathon.

Pascal hat an einer besonderen Veranstaltung teilgenommen: Am 21.5.2022 fand in München der Megamarsch statt und führte über 100km bis nach Mittenwald in die Alpen.
Ich hatte mich dieser Herausforderung gestellt und erreichte nach knapp 22 Stunden das Ziel.Es war eine rundum gut organisierte Veranstaltung mit tollen Bergmotiven.

Info Juni 2022

Wir gratulieren im Juni herzlich zum Geburtstag:

2. Juni Adriana P zum 30. Geburtstag
4. Juni Verena H zum 70. Geburtstag
6. Juni Susanne T
10. Juni Anja B
12. Juni Bettina K
16. Juni Lars G
17. Juni Gregor W
20. Juni Anne K
23. Juni Klaus J
27. Juni Rosi F
30. Juni Gesa S
30. Juni Michael S

Im Juli geht´s dann weiter:

4. Juli Gisela B zum 75. Geburtstag
5. Juli Manfred S
16. Juli Bernhard G
17. Juli Rudolf H
21. Juli Miriam M

Wir begrüßen ganz herzlich ein neues Mitglied in der LangLaufGemeinschaft: Damir „Dado“ Humackic ist in den letzten Wochen schon oft mit uns zusammen gelaufen und hat auch am Trainingsmarathon (1.Mai) teilgenommen. Beim Zeitschätzlauf an Christi Himmelfahrt konnte er sich bestens präsentieren: den hat er nämlich gewonnen mit der geringsten Zeitdifferenz (5 Sekunden). Wir freuen uns auf viele weitere gemeinsame erfolgreiche Erlebnisse und Ergebnisse!

Unsere Veranstaltung “32. Lauf Rund um den Fühlinger See” wird am 18. September stattfinden. Die Anmeldung ist geöffnet ab dem 12.Juni 2022 bei cologne timing.

Am 5. Juni 2022 findet der Lauf des Monats (Benrather Schlosslauf) statt mit zehn Teilnehmerinnen und Teilnehmern unserer LangLaufGemeinschaft statt.

Der Trainingsmarathon am 1. Mai war unter der Leitung von Thomas Boelter wieder ein sehr schönes Lauferlebnis. Auf der Homepage sind dazu schon zwei ausführliche Berichte von Marion und Pascal erschienen. Wir bedanken uns sehr herzlich bei Thomas!

Der Monat Mai war geprägt von einer fast unglaublichen Zahl von Starts der Läuferinnen und Läufer der LLG 80- und das europaweit! Bei so vielen verschiedenen Laufveranstaltungen wie noch nie in der Vereinsgeschichte leuchtete das schöne blau-gelbe Laufshirt der LLG 80 im Pulk der Aktiven. Ein ganz großer Dank geht an diejenigen, die uns mit einem Laufbericht an ihren Erlebnissen und den Ergebnissen ihres Laufes teilnehmen lassen! Siehe Laufberichte.

- Rosellen lockte mit dem traditionellen Abendlauf und da konnten einige LLG´lerinnen und LLG´ler nicht widerstehen, wie Michael in seinem schon veröffentlichten Laufbericht schreibt.

- In Luxemburg starteten Verena beim Nachtmarathon, während Andrea, Lydia, Maria und Elisa sich für den Halbmarathon auf der doch sehr welligen Strecke entschieden hatten. Lest dazu den untenstehenden Laufbericht.

- Würzburg hatte eine große Gruppe für einige Tage nicht nur mit der Laufveranstaltung als Reiseziel gelockt. Anne, Helmut und Nicole absolvierten den Halbmarathon und Rosi, Gisela und Monika hatten sich für die 10 Kilometer entschieden. Die mitgereisten Fans Tine, Dagmar und Renate sorgten in der langen Zeit vor dem Start, während des Laufes und nach Zielankunft für die richtige Stimmung!

- Im Sauerland hat Heike wieder unglaubliche Ausdauer bei einer Ultrawanderung bewiesen- lest dazu bitte den Laufbericht weiter unten.

- Von Gelsenkirchen aus waren Heike, Elisa und Andrea beim Viva-West-Marathon “unterwegs”. Sie konnten den Lauf sehr zufrieden beenden.

- Lissabon war eine Laufreise wert, die sich Andrea gegönnt hat! Allerdings war es ein Halbmarathon unter verschärften Hitzebedingungen, den sie erfolgreich absolviert hat. Selbst Oliver als mitgereister Fan hat am Streckenrand heftig geschwitzt.

- Gabi ist in Edinburgh beim Halbmarathon gestartet, hat die sehr schöne Streckenführung in der schottischen Stadt genossen und sich über ihre erreichte Zeit gefreut. Weniger zufrieden war sie mit den Angeboten der Gastronomie- was keinen Mitteleuropäer wundert. Auch sie hat einen ausführlichen Laufbericht verfasst.

- Der Rennsteiglauf in Thüringen war für Thomas die Herausforderung des Monats, die er dann über die volle Distanz von 73 Kilometern sehr gut gemeistert hat.

- Von Berlin nach Bonn führte der Staffellauf der Deutschen Post, an dem Jürgen im letzten Teil als Teilnehmer teilgenommen hat. Während seines Laufes ist er zum dritten Mal Opa geworden- was ihn wahrscheinlich beflügelt hat! Wir gratulieren an dieser Stelle ganz herzlich.

- Die Stadt Venlo mit dem Venloop hatte Verena wie in den Jahren zuvor gelockt und sie konnte nicht widerstehen: Die Halbmarathondistanz hat sie trotz großer Hitze erfolgreich hinter sich gebracht und war begeistert von dem schönen Lauf!

- Beim Grafschafter Ahrtallauf waren einige LLG´lerinnen aktiv und haben die Hitze ertragen- der Laufbericht ist auf dieser Homepage schon erschienen.

- Oliver hat am Radrennen in Eschborn teilgenommen und seine Ausdauer erfolgreich unter Beweis gestellt. Anschließend ist er mit dem Rad zu einer Deutschlandfahrt von Süd nach Nord aufgebrochen und hat sie erfolgreich abgeschlossen.

- Pascal ist dem Ruf der Alpen gefolgt und hat von München aus den 100 Kilometer langen Megamarsch bis nach Mittenwald absolviert.

Wir gratulieren allen Aktiven ganz herzlich zu ihren schönen Leistungen!

Das war mal wieder ein schöner Tag im Kreise der Läuferinnen und Läufer!

Nach zwei Jahren konnte der Zeitschätzlauf in gewohnter Weise heute am Vatertag stattfinden: die LLG 80- Läuferfamilie trifft sich, es wird ein wenig gelaufen mit anschließender Siegerehrung, der Grillmeister gibt sein Bestes und nicht nur die Kinder haben ihren Spaß!

Die Kinder wurden zu Beginn auf eine ca. 360 Meter lange Runde und wurden im Ziel von allen Anwesenden begeistert empfangen. Leo gewann in einer Zeit von 01:41 Minuten, dicht gefolgt von Ben-Arnold (01:50 Minuten) und Lucas ((01:53 Minuten). Matilda beendete den Lauf in 02:10 Minuten, Lilli entschloss sich nach schnellem Start um.

Beim Lauf der Erwachsenen stand wieder einmal im Mittelpunkt, wer auf der Strecke von 4,7 Kilometern von der vorher angesagten Zielzeit am wenigsten abweicht. Das gelang bei den Damen Elisa (58 Sekunden), Andrea (59 Sekunden) und Silke (01:24 Minuten) am besten, bei den Herren waren es Dado (5 Sekunden) vor Rudolf (14 Sekunden) und Bernd (29 Sekunden). Die Urkunden wurden feierlich und zügig überreicht, denn der Grillmeister Winfried hatte während des Laufes schon vieles vorbereitet. Das duldete keinen Aufschub!Unter dem aufgebauten Pavillon warteten dann auch die mitgebrachten Salate, leckerer Nachtisch und Kuchen- ein herrliches Büfett!

Das immer besser werdende Wetter hat uns überrascht und so saßen wir bis zum späteren Nachmittag in der munteren Runde zusammen. Besonders der Besuch von Willi und Lotti Pauly sowie Dieter Keil hat uns alle sehr gefreut.

Zwei Laufberichte zum Trainingsmarathon am 1. Mai 2022

Pascal Bauer hat die Eindrücke bei seiner zweiten Teilnahme am Etappenlauf dokumentiert:

“Alles neu macht der Mai – Kölner Etappenlauf

Dabei war diesmal ja nicht wirklich alles neu, das Konzept des Etappenlaufs mit den maximalen 42,195 km rund um Köln gibt es schon seit vielen Jahren. Die Strecke entlang des Rheins bis zur Rodenkrichener Brücke und dann im Uhrzeigersinn den Grüngürtel zurück in den Nordpark hat sich ja auch bewährt. Neu war dagegen dass wir wieder gemeinsam im Trupp laufen konnten und keine Maskenpflicht am Rheinufer durch einen Frühstart (wie letztes Jahr) umgehen mussten.
Treff- und Startpunkt der Köln-Umrundung war der Unterstand im Nordpark – nach einem gemeinsamen Gruppenfoto ging es dann für 9 LäuferInnen und 3 Radgebleiterinnen auf die erste Etappe zur Bastei. Das Wetter war vielversprechend und die Sonne kam zunehmend durch und ermöglichte es uns, schon bald im T-Shirt laufen zu können (einige hatten das bereits von Anfang an gewagt). Nach ziemlich genau 8,5 km erfrischten wir uns an der Bastei und begrüßten eine neue Läuferin (Julia), die uns bis zum Ende begleiten sollte.
Der nächste Stopp erwartete uns in Rodenkirchen bei km 15,6 (Lydia + Mann brachten Erfrischungen und sammelten auch die ersten LäuferInnen ein). Weiter ging es in den Grüngürtel auf die Strecke bis zum Halbmarathonpunkt (Parkplatz Eifeltor), wo einige LäuferInnen ihre Tour für heute beendeten und dann mit dem Transfer zurück zum Nordpark kamen.
Erfreulicherweise hatten einige unserer Lauffreunde heute noch größeres vor, wuchsen über sich hinaus und liefen dann mindestens eine Etappe zusätzlich (u.a. Dado +7km, Marion + 16 km). Ich freue mich sehr dass ihr das so eindrucksvoll geschafft habt. Auch für Julia war es der erste Lauf jenseits der 30km. Verena und Michael starteten dagegen erst bei km 28 und liefen bis ins Ziel! Großes Kino!
Die kurzen Pausen am Stadion und beim Nattermann und in Pesch waren unspektakulär, aber wichtig. Die zunehmende Hitze erforderte doch die zusätzliche Aufnahme von Flüssigkeit und schnellen Kohlenhydraten.
Beim Zieleinlauf wurden noch schöne Fotos von glücklichen Finishern geschossen und es folgte ein gemeinsamer Cooldown am Unterstand mit Schnittchen und Getränken.
Mein Dank gilt allen Organisatoren und Begleitern (insbesondere Thomas für die perfekte Rundum-Orga).”

Für Marion Sugg war es ebenfalls nicht die erste Teilnahme und auch sie berichtet:

“Das Murmeltier grüßt täglich… die LLG grüßt jährlich – zum Trainingsmarathon am 1. Mai.

„Rund um den Colonius“ – eine Veranstaltung, seit vielen Jahren etabliert und doch immer wieder anders. Die letzten Male waren coronabedingt kreativ in Minigruppen umgesetzt, in diesem Jahr ging es wieder in großer Runde auf die gewohnte Strecke.
Pünktlich um 8:30 Uhr ging es los. Der Feiertag fiel übrigens auf einen Sonntag, aber auch das war kein Grund, den Wecker zu ignorieren. Belohnt wurde das frühe Aufstehen ja sowieso durch die Begrüßung gut gelaunter Läufer:innen und Radler:innen und ganz viel Sonnenschein. Thomas hat in diesem Jahr die Organisation und den Einkauf übernommen und am Unterstand im Nordpark schon viele Leckereien für das After-Marathon-Buffet bereitgestellt.
Für mich war es erst die zweite Teilnahme an unserem Ein- und Ausstiegsmarathon. Und bei beiden Malen habe ich tolle Erfahrungen gemacht und bin, getragen von der Gemeinschaft, dieser absolut zwanglosen und lockeren Atmosphäre, begleitet von netten Gesprächen deutlich mehr Kilometer gelaufen, als ich überhaupt für möglich gehalten hätte. Einfach mal laufen lassen und gucken, was so geht…
Vom Nordpark Richtung Niehl ging es bis Rodenkirchen erst einmal immer am Rhein entlang. Hier liefen wir auch an Walter vorbei, den einige lautstark begrüßten, beim Vorbeilaufen haben wir dann festgestellt, dass Walter gar nicht Walter war. Laufen, quatschen und gut gucken geht scheinbar nicht gut zusammen.
Ein kurzer Stopp an der Bastei, weiter nach Rodenkirchen zum nächsten Päuschen. Da horcht man schonmal in sich hinein. Was machen die Füße, die Knie, was macht die Puste? Abwägen, aufhören, oder weitermachen? Ich hab mich fürs Weitermachen entschieden. Wie fast alle, und so ging es dann nach den ersten gut 16 Kilometern weg vom Rhein auf den Grüngürtel. Bis dahin durch die Sonne gelaufen, ging es jetzt im sehr angenehmen Halbschatten weiter. In diesem Jahr gab es kein Begleitfahrzeug, aber die tollen Radbegleiter:innen haben für den Transport von Proviant gesorgt und immer ein Auge auf den Lauftrupp gehalten. Und der liebe Heiko stand zur Halbmarathondistanz bereit, um die Halbmarathonis mit dem Bus einzusammeln, Lydia stieg ab hier als Läuferin dazu.
Es ist schon erstaunlich, was diese kleinen Pausen bewirken können. Kurz vor dem Stopp kann das Laufen mal schwerer fallen, und dann, ein Getränk, ein bisschen Studentenfutter o.ä., ein bisschen Beine ausschütteln und ganz viel Zuspruch und schwupps, steht man an der Nattermannallee, die letzte Etappe beginnt hier.
Am Zielpunkt „Unterstand im Nordpark“ trudelten nach und nach fast alle Teilnehmenden, jetzt mit Rad oder Auto ein, das Buffet wurde aufgebaut und die ankommenden Läufer:innen wurden zum Zieleinlauf bejubelt.
Diesen Trainingsmarathon der LLG zu laufen ist wirklich eine wunderbare Erfahrung. Ohne einen Wettkampfgedanken, ohne Druck das Ziel in einer Bestzeit zu erreichen, ja, sogar ohne Vorbereitung, da geht so Einiges. Vor allem aber macht es einfach Spaß.”

Grafschafter Ahrtal-Lauf am 14. Mai 2022

Elisa Werner berichtet von einem sehr anstrengendem Lauf:

“Ein munteres Trüppchen der LLG 80 aus dem flachen Kölner Land hat sich bei sonnigem Wetter den bis zu 180 Höhenmetern der Grafschafter Weinberge beim 5km bzw 10 km Lauf gestellt.

Ein wahrlich tolles Lauf Erlebnis. Schon bei der Ankunft in Grafschaft fühlten wir uns schon sehr willkommen und man hat gleich gemerkt – alle sind mit Herzblut mit dabei. Die beiden Läufe über 5 km und 10 km Läufe sind gemeinsam um 15 Uhr gestartet.
Nach dem Startschuss ging es dann auch gleich rein in die Natur – auf Schotterwegen über Felder in den Wald – herrlich.
Nach ca 2,5 km haben sich dann die Laufstrecken der beiden Laufgruppen getrennt – die 5km Läufer sind auf eine Strecke weiter durch Felder und Wälder mit bis zu 70 HM abgebogen und die 10 km Läufer sind schnurstracks die Weinberge hoch.
Ganz schön anstrengend – aber man hatte eine tolle Sicht auf das Ahrtal, wo es leider noch immer viel zu tun gibt.
Ein Glück, dass es nach einer Steigung auch mal bergab geht – Zeit zum durchschnaufen und Kräfte sammeln für die nächste Steigung.
Unterwegs sind die Läufer bestens mit Getränken versorgt worden. Alle 3 km gab es eine kleine Erfrischung, was bei dem Höhenprofil und den Temperaturen auch nötig war.
Nach dem Abstecher durch die Weinberge wurde die Strecke des 10 km Laufes wieder mit der 5 km Strecke zusammengeführt und wir sind die letzten 2,5 km über Schotterwege durch die Felder und durch den Wald gelaufen. Den Schatten im Wald fand ich sehr angenehm nach den Weinbergen.
Einen kleinen Motivationsschub gab es noch auf dem letzten Kilometer- ein Streckenradler hat jedem, den er überholt hat zugerufen wie weit es noch zum Ziel ist – noch 800 Meter, geil. Das schaff ich – bin ja gleich da.

Im Ziel haben schon die LLGler jubelnd auf uns gewartet, die sich für die 5 km Strecke entschieden hatten.

Endlich im Ziel – erschöpft, aber mega glücklich- haben wir unsere Medaille bekommen und durften uns an der liebevoll gestalteten Zielverpflegung reichlich bedienen.

Nach dem duschen haben wir dann die leckeren Grillwürstchen und das üppige Kuchenbuffet genossen. Es gab auch eine “Startnummern Verlosung” . Zu gewinnen gab es Wein aus dem Ahrtal, Birnensaft aus der Region und Grafschafter Brotaufstriche. Jede Startnummer, die leider nicht gewonnen hatte wurde mit Haribo-Tüten getröstet.

Als Fazit kann man über dem Lauf sagen – es war warm, hoch und anstrengend aber auch richtig klasse.
Ich würd’s wieder tun.”

Letzter ist k e i n e Option!

Michael Mannheim beschreibt in seinem Laufbericht eine neue Erfahrung:

“Da der Rosellener Abendlauf noch nie Lauf des Monats war, hatten wir ihn in die Liste der Monatsläufe aufgenommen. Die Ausschreibung klang gut, Parkplätze seien ausreichend vorhanden, Duschen sollte es auch geben, also nichts wie hin.

Leider fielen Monika, Pascal und Andrea krankheitsbedingt aus, so dass wir nur mit 5 Leuten am Start waren. Auto geparkt und ab aus das Gelände. Welch ein Gewusel war dort anzutreffen.
Wir versuchten erst einmal, uns zu orientieren. Alles vorhanden: Duschen, Kuchentheke, Würstchen, Pommes, Getränke.

Dann der Lauf, nur 92 absolvierten die 10 Km- Strecke. Dado und Elisa waren nach einem Kilometer nicht mehr zu sehen, Ulrike, die nach zwei Jahren das erste Mal wieder an einem Wettkampf teilnahm, lief mit mir, Adriana war hinter uns.
Es war eine schöne Strecke über die Felder mit weitem Blick, auf eine Kirche mit wenigen Häusern zu, Leute standen an der Straße und applaudierten “Schon wieder Kölner”, eine Passage durch einen kleinen Wald, angenehme Temperatur, alles bestens. Inzwischen hatte Ulrike mich hinter sich gelassen.

Dann lief bei Kilometer 7 Adriana auf mich auf “wenn wir so weiter laufen, schaffen wir das unter einer Stunde”. “Ja, wenn” und schon hatte Adriana mich überholt.
Es dauerte nicht lange, bis ich das Geräusch eines Traktors vernahm: Der Besenwagen! Einer noch hinter mir. Und ich konnte den Abstand nicht vergrößern.
Der Traktor war dann wieder weg und ein Mann lief auf mich auf “du willst doch nicht von einem 80 jährigen überholt werden, komm mit!”
Nein , das wollte ich wirklich nicht, und diese Aufforderung verschaffte mir Luft unter meine Flügel und ich konnte nun mehr als nur mithalten.
Wir kamen dann zusammen ins Ziel, ich ließ ihm einem kleinen Vorsprung der Fairniss wegen (er war aber früher als ich gestartet, so dass ich am Ende eine bessere Nettozeit hatte.)
Dado (vor Elisa im Ziel, was sich aber am nächsten Tag ändern sollte), Elisa, Ulrike und Adriana,( wieder unter 60 Minuten!), applaudierten bei bei meiner Ankunft.
“Nie mehr 10 Km!” war mein erster Kommentar.

Nach herrlich warmen Duschen verpflegten wir uns noch, bekamen noch gratis belegte überzählige Käsebrötchen und machten uns gegen 23:00 Uhr zufrieden auf den Heimweg.

Jetzt habe ich mich dennoch bei dem Benrather Schlosslauf für die 10 Km entschieden, als ich in der Ergebnisliste von 2019 gesehen hatte, dass da noch über 20 Leute hinter mir waren. Den Rosellener Abendlauf möchte ich gerne noch einmal laufen, aber dann definitiv nur die 5 Km (da waren übrigens 2011 am Start und ich wäre nicht letzter geworden.)